Positiver Dopingtest: Diese Strafen drohen Pogba

14. September 2023 | News | BY Magdalena Schwaiger

Paul Pogba (30) ist aufgrund eines positiven Dopingtests in Italien vorläufig gesperrt worden. Zusätzlich hat sein Verein, Juventus Turin, das Gehalt des französischen Nationalspielers eingefroren. Im Falle einer Verurteilung gibt es mehrere Szenarien, die eintreffen könnten. 

Ein zu hoher Testosteronwert: Pogbas Dopingprobe war positiv

Seine Beraterin gab nach dem Bekanntwerden der positiven Probe an:  „Sicher ist, dass Paul Pogba niemals eine Regel brechen wollte“.



Pogba hat bis heute Zeit, eine Gegenanalyse im Dopingfall zu beantragen. Dies ist eine sogenannte B-Probe, die im Labor aufbewahrt wird und zur Bestätigung des ersten Ergebnisses dienen soll.  Sollte diese ebenfalls positiv ausfallen, sind mehrere Szenarien möglich. Zuallererst besteht natürlich die Option, dass sich Pogba in diesem Falle schuldig bekennt und eine Regelung außerhalb der Gerichtsbarkeiten gefunden wird. Doch auch dann drohen dem 30-Jährigen lange Sperren.

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Ein Verstoß gegen das Anti-Doping-Gesetz kann zu einer  vierjährigen Sperre führen. Sollte er jedoch beweisen können, dass der Konsum nicht vorsätzlich war, könnte dies zu einer nur zweijährigen Sperre führen, das berichtete GetFootballNews. Es könnten auch mildernde Umstände angeführt werden, was sich dann im Gespräch mit den Behörden herauskristallisieren wird.

So ein Fall ist schon einmal eingetreten. Andre Onana wurde von der UEFA im Jahr 2021 für ein Jahr gesperrt, da dieser aus Versehen Tabletten seiner Frau eingenommen hatte, welche dann einen positiven Drogentest zur Folge hatten.

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Im Moment hängt alles von der B-Probe und davon ab, wie Pogba und seine Entourage auf den Fall reagieren werden. Akzeptiert der 30-Jährige den Verstoß, könnte es zu einer dreijährigen Sperre kommen. Zudem besteht die Möglichkeit einer juristischen Auseinandersetzung. Dies könnte dann das italienische Anti-Doping-Tribunal oder die internationalen Dopinggremien betreffen.

(Photo by Gabriele Maltinti/Getty Images)

Magdalena Schwaiger

Interessiert an allem, was der Fußball zu bieten hat. Begeisterung für sportpolitische Themen und den FC Bayern - auch wenn da seit Jahren eine Menge Kritik mitschwingt.


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