Abstiegsspiel in der Serie A: Hellas rettet sich, Spezia geht runter!

11. Juni 2023 | News | BY Manuel Behlert

News | In der Serie A kam es am Sonntag zu einem Abstiegsendspiel nach der regulären Saison. Spezia und Hellas Verona waren am Ende der Saison punktgleich, deswegen gab es nach den neuen Regeln in der italienischen Liga ein Entscheidungsspiel. Am Ende setzte sich Hellas mit 3:1 durch. 

Serie A: Hellas macht die Tore

In der italienischen Serie A fiel heute die letzte Entscheidung. Spezia und Hellas Verona kämpften noch gegen den Abstieg, beide waren am Saisonende punktgleich. Laut den aktuellen Regeln der italienischen Liga bedeutet das: Entscheidungsspiel! Heute ging es also um alles und schon von Beginn an war ordentlich Tempo in der Partie. Den ersten Treffer erzielte Hellas, allerdings durch einen Spezia-Spieler.

Es war der erste gute Angriff der Partie, nach nur fünf Minuten. Nach einer scharfen Hereingabe kam Davide Faraoni zum Abschluss, schoss den Ball flach in Richtung Tor, Ethan Ampadu wollte klären und schoss den Ball selbst in das eigene Tor. Das sorgte für Aufwind im Spiel von Hellas. Die Mannschaft war kombinationssicher und etwas besser in der Arbeit gegen den Ball. Nach einer knappen Viertelstunde hatte Hellas schon die nächste Chance. Es lief vieles in Richtung der Mannschaft von Marco Zaffaroni.



Gerade in dieser Phase fiel der Ausgleich. Nach einem Eckball fiel der Ball eben jenem Ampadu vor die Füße, der vorhin noch in das eigene Tor traf. Er schoss den Ball perfekt in die linke Ecke, das Eigentor war schnell egalisiert. Anschließend mussten sich beide erst einmal schütteln. Viel war passiert, beide wollten versuchen, Fehler zu vermeiden. Nach 25 Minuten traf Cyril Ngonge für Hellas zur Führung, nachdem Milan Djuric ihm den Ball mustergültig in den Fuß spielte.

In der Folge wurde die Partie wilder. Es gab einige robuste Zweikämpfe, gelbe Karten. Die Defensivaktionen verloren indes an Klarheit. Das spielte eher Hellas in die Karten und so erzielte Ngonge knappe zehn Minuten vor dem Pausenpfiff seinen zweiten Treffer. Es war ein eher zufällig entstandenes Tor, bei dem am Ende wieder einmal Ampadu abfälschte. Mit dem 3:1 für Hellas ging es in die Kabine. 

Faraoni im Mittelpunkt – Handspiel sorgt für Rettung in doppelter Hinsicht

Nach der Pause musste sich Spezia erst einmal finden. Die Frage, wie viel Risiko gegangen werden soll, musste erst noch beantwortet werden. Zwar hatte das Team gleich die erste Chance, danach tat sich aber nicht viel. Auf beiden Seiten wurde gewechselt, Hellas machte nicht mehr als nötig. Die Hoffnung bei Spezia lebte noch, aber die Torchancen waren Mangelware.

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Dann überschlugen sich die Ereignisse! Nach einem guten Lupfer von Eldor Shomurodov klärte Faraoni den Ball für Hellas auf der Linie, war dabei aber regelwidrig unterwegs. Er boxte die Kugel nämlich mit der Hand aus dem Tor. Die logische Folge: Elfmeter und die rote Karte! M’Bala Nzola trat an – und scheiterte! Für den Moment hatte sich die waghalsige Rettungstat mitsamt persönlicher Strafe also gelohnt. 

Spezia spielte jetzt zwar in Überzahl und hatte mehr vom Spiel, doch die Zeit lief dem Team davon. Zumal die offensichtlichen, klaren Torchancen fehlten. Spezia rannte an und versuchte viel, aber außer Frust über zu schwache oder ungenaue Pässe kam nicht viel herum. Trotz einiger langer Bälle und viel Wut im Bauch reichte es für Spezia nicht, die Partie wurde nicht mehr spannend. Hellas bleibt in der Serie A, Spezia muss runter!

(Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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