News | Die Serie A beschloss den 23. Spieltag mit dem Topspiel zwischen der AC Milan und Juventus Turin. Die Erwartungen konnten beim 0:0 allerdings nicht erfüllt werden.
Hohe Intensität, AC Milan mit mehr Feldanteilen
Im San Siro begann die Bianconeri sehr präsent. Erste Aufregung entstand allerdings auf der anderen Seite, nachdem Davide Calabia im Zweikampf mit Alex Sandro einfädelte, zu Fall kam und einen Elfmeter forderte. Schiedsrichter Marco di Bello entschied sich zurecht dagegen (3.).
Er hatte schon in der Anfangsphase viel zu tun. Das Geschehen versuchte er, mit jeweils einer Gelben Karte pro Mannschaft frühzeitig zu beruhigen. Den nächsten fußballerischen Akzent setzte in Minute 12 Juan Cuadrado, indem er an Tempo aufnahm, nach innen zog und dann das Spielgerät aus 18 Metern mit dem linken Fuß neben das Tor setzte.
Hauptsächlich prägte aber zunächst die hohe Intensität die Begegnung. Beide Seiten gingen keinem Zweikampf aus dem Weg, weshalb der spielerische Aspekt teils etwas abfiel. Nach 20 Minuten kombinierte Raphael Leao dann mit Junior Messias sowie Zlatan Ibrahimovic, ehe er den Abschluss suchte und am gut reagierenden Wojciech Szczesny scheiterte.
Auf der Gegenseite verzog der aufgrund seiner offenen Zukunft im Fokus stehende Paulo Dybala per Schlenzer (24.). Weniger fehlte Calabria, der erst das Spielgerät im Zentrum eroberte und dann aus 25 Metern draufhielt. Ohnehin baute die Rossoneri ein leichtes Übergewicht auf, da sie Juventus immer wieder früh unter Druck setzte und viele Ballgewinne im Mittelfeld verzeichnete.
Daraus entstand eine Drangperiode, der allerdings die nennenswerten Tormöglichkeiten fehlten. Die AC Milan spielte oftmals um den Sechzehner herum, fand aber zu selten einen Weg hinein. Mit dem 0:0 musste sie sich zum Seitenwechsel deshalb zufriedengeben.

AC Milan und Juventus fehlen offensive Lösungen
Den zweiten Abschnitten starteten beide Seiten offensiv. Im gegnerischen Strafraum zeigten sich zuerst die Turiner. Der Kopfball von Alvaro Morata infolge einer Flanke von Mattia de Sciglio fiel allerdings ziemlich harmlos aus (50.). Insgesamt mangelte es der Begegnung an beachtlichen Torszenen. Diesen Zustand unterstrich Leao nach 56 Zeigerumdrehungen mit einem Flachschuss in die Arme von Szczesny.
Schon mehr gefordert war der Schlussmann, nachdem Theo Hernández sich offensiv einschaltete, seinem Abschluss fehlte allerdings die nötige Präzision (62.). Dem mit drei Ligasiegen am Stück angereisten Juventus gelang es zunehmend, das Tempo aus der Partie zu nehmen. So gewann der Tabellenfünfte an Kontrolle.
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Doch im Spiel nach vorne fehlte im der Esprit. Die Schlussphase bot daher so gar keine aufregenden Situationen mehr. Die AC Milan zeigte sich zwar bemühte aber zündende Ideen blieben gänzlich aus. Darüber hinaus folgte oftmals ein Fehlpass, wenn sich ausnahmsweise Freiräume ergaben. Mit dem torlosen Remis verweilt die Rossoneri weiter auf Rang drei, verliert den Stadtrivalen, Spitzenreiter und kommenden Gegner Inter aber aus den Augen. Juventus steht auf dem fünften Platz, der kaum den eigenen Ansprüchen entspricht.
(Photo by ALBERTO PIZZOLI/AFP via Getty Images)