Achter Sieg in Folge! SSC Napoli eilt weiter Richtung Scudetto

25. Februar 2023 | News | BY Yannick Lassmann

News | Nach dem souveränen Champions-League-Erfolg bei Eintracht Frankfurt gastierte die SSC Napoli am Samstagabend in Empoli. Dort knüpften sie an den überlegenden Auftritt an und gewannen erneut mit 2:0.

Nach kurzer Anlaufzeit: SSC Napoli dominiert nach Belieben

Im etwas eigenwillig zusammengebauten Stadio Carlo Castellani ergriffen die Gäste standesgemäß die Initiative, blieben in der Anfangsphase aber ohne Torabschluss. Dabei zog sich der Tabellenzwölfte nur bedingt tief zurück. Im eigenen Ballbesitz probierte er sogar, sich trotz ständigem Drucks über Kurzpässe in die gegnerische Hälfte zu spielen. Gelegentlich wurde dieses Vorhaben in die Tag umgesetzt, aber auch Empoli blieb im gegnerischen Tordrittel ungefährlich.

In der 17. Minute trat Khvicha Kvaratskhelia erstmals in Erscheinung, seinen butterweichen Diagonalball in den Strafraum, leitete Piotr Zielinski direkt in den Fünfmeterraum weiter, wo Adrian Ismajli das Spielgerät beim Klärungsversuch ins eigene Tor beförderte – 0:1. 120 Sekunden darauf tankte sich Victor Osimhen auf der rechten Seite durch, lief in den Strafraum, traf aber nur das Außennetz.

 

 

Danach kontrollierte die SSC Napoli im gewohnten Modus das Geschehen, ließ den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen, sodass der Gegner nahezu ausschließlich mit der Defensivarbeit beschäftigt war. Nach 28 Minuten wehrte Guglielmo Vicario einen nicht besonders scharfen Distanzschuss von Kvaratskhelia in die Mitte ab, Osimhen staubte aus kurzer Distanz mühelos zum 0:2 ab.

Kurz darauf kam es erneut zum Duell zwischen Vicario und den von einem Luperto-Fehler profitierenden Osimhen, diesmal ging der Schlussmann als Sieger hervor, da er per Fußabwehr glänzend zur Ecke klärte (34.). Diese wurde von Zielinski getreten und landete bei Min-jae Kim, der die Kugel aus vier Metern per Kopf an die Latte wuchtete. Mehr tat sich nicht bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Giovanni Ayroldi.

Rui sieht Rot – SSC Napoli lässt trotzdem nichts anbrennen

Der zweite Abschnitt war gerade einmal 40 Sekunden alt, als Roberto Piccoli nach feiner Vorlage von Martin Satriano beinahe den Anschlusstreffer erzielte, aber im letzten Moment vom sehr aufmerksamen Amir Rrahmani geblockt wurde. Die Momente, in denen Empoli nach vorne stieß, hielten sich insgesamt jedoch weiterhin in Grenzen. Auf der Gegenseite verfehlte Hirving Lozano per Schlenzer aus 18 Metern nur knapp das linke Eck (53.).

Genauer zielte der seinen Gegenspieler Luperto abermals abschüttelnde Osimhen, der frei vor Vicario eiskalt vollendete, sich aber in einer Abseitsposition befand, die das Schiedsrichtergespann direkt erkannte (60.). Kurz darauf wurde Ayroldi dann an den TV-Bildschirm gebeten, denn Mario Rui trat am Boden liegend dem eingewechselten Francesco Caputo in den Unterleib. Die logische Folge: glatt Rot!

Zur Tabelle der Serie A

Doch auch in Unterzahl kontrollierte die SSC Napoli das Geschehen. Torhüter Alex Meret musste sich keinerlei Herausforderungen stellen. Sein Gegenüber Viario wiederum rettete nochmals per Fußabwehr gegen Osimhen (82.). Somit hatte das 0:2 Bestand. Die Gäste feierten den achten Serie-A-Sieg am Stück, grüßen ungefährdet von der Spitze und träumen eifrig vom ersten Scudetto seit 33 Jahren. Am Freitagabend empfangen sie Lazio zum nächsten Topspiel. Einen Tag später tritt Empoli bei Monza an.

Empoli – SSC Napoli 0:2 (0:2)

Empoli: Vicario,-Ebuehi (68. Stojanovic), Ismajli, Luperto, Parisi,-Marin, Henderson (57. Grassi), Haas (77. Pjaca),-Baldanzi,-Satriano (77. Vignano), Piccoli (57. Caputo)

SSC Napoli: Meret,-di Lorenzo, Rrahmani, Kim, Rui,-Zambo Anguissa (90+3. Gaetano), Lobotoka, Zielinski (90+3. Ndombelé),-Lozano (71. Olivera), Osimhen (84. Simeone), Kvaratskhelia (71. Elmas)

Tore: 0:1 Ismajli (17.), 0:2 Osimhen (28.)

Rote Karte gegen Mario Rui (SSC Napoli, 67.)

(Photo by ALBERTO PIZZOLI/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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