Serie A | Napoli patzt: Juventus und Milan jubeln über CL-Teilnahme
23. Mai 2021 | News | BY Yannick Lassmann
News | Der 38. und damit letzte Spieltag der Serie A hatte es in sich. Die AC Milan, SSC Napoli und Juventus Turin lieferten sich ein spannendes Duell um die verbliebenden zwei Champions-League-Ränge.
Bessere Ausgangsposition für Milan und Napoli – Juventus macht Druck
In der Serie A tobte bis zur letzten Runde der Wettstreit um die Teilnahme an der Champions League. Bereits vorzeitig qualifizierten sich Meister Inter sowie Atalanta Bergamo für die Königsklasse. Die restlichen zwei Teilnehmer ermittelten die AC Milan, SSC Napoli und Juventus Turin, wobei das erstgenannte Duo mit 76 Zählern auf dem Konto mit einem geringen Vorsprung auf den ehemaligen Dauerchampion (75) ins Rennen ging. Dafür wartete auf die Rossoneri die wohl schwierigste Aufgabe beim Zweitplatzierten Bergamo (78), während Napoli im Heimspiel gegen Hellas Verona und die auf Cristiano Ronaldo verzichtende Bianconeri in Bologna vor lösbaren Aufgaben standen.
Einen Start nach Maß legte Juventus hin. Schon in der sechsten Minute eroberte Alvaro Morata an der Torauslinie den Ball, daraufhin leitete Dejan Kulusevski zu Adrien Rabiot weiter, der noch an Lukasz Skorupski und der Latte scheiterte, doch Federico Chiesa staubte aus kurzer Distanz ab – 0:1. Danach überließ die Auswahl von Andrea Pirlo den Gastgebern mehr Spielanteile, ohne in Gefahr zu geraten. Zudem blieb sie brandgefährlich. Nach einer knappen halben Stunde wackelte Paulo Dybala mehrere Gegenspieler aus und bediente zum richtigen Zeitpunkt den freistehen Morata, der mühelos zum 0:2 ins leere Tor einköpfte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kombinierte der Gast sehenswert über Dybala, Chiesa sowie Kulusevski, ehe Rabiot vor Skorupski auftauchte und gekonnt zum 0:3-Pausenstand einschoss.
Milan geht in Führung – Napoli tut sich schwer
Die AC Milan vergab dagegen in der vergangenen Woche durch ein 0:0 gegen Cagliari den sicheren Einzug in die Champions League und stand unter gehörigem Druck. Der Auftritt im nur 60 Kilometer entfernten Bergamo besaß also eine besondere Brisanz. Die Anfangsphase verlief jedoch verhalten. Beide Mannschaften suchten zwar die Offensive, aber entwickelten kaum Torgefahr. Dies zog sich durch den ersten Abschnitt – bis zur 40.Minute. Dann holte Cristian Romero am eigenen Fünfmeterraum Theo Hernandez von den Beinen, sodass Schiedsrichter Maurizio Mariani sofort auf Strafstoß entschied. Franck Kessie übernahm die Verantwortung und vollendete souverän ins linke untere Eck – 0:1. Dien knappen Vorsprung nahm die Rossoneri mit in die Katakomben.
In der vermeintlich angenehmsten Lage befand sich Napoli, da mit Hellas Verona ein Kontrahent im Stadio Diego Armando Maradona antrat, dessen zehnter Platz unter Dach und Fach stand. Dennoch präsentierte sich die Gialloblu von Beginn an engagiert. Sie setzte die Partenopei tief in der eigenen Hälfte unter Druck. Die Hausherren fanden darauf keine Antwort, weshalb eine zerfahrene Partie entstand. Bis auf eine Möglichkeit, die Lorenzo Insigne ausließ, agierten sie harmlos. Das torlose Halbzeitresultat bildete die logische Konsequenz.
Somit kletterte Milan nach 45 Minuten auf den zweiten Platz. Bergamo nahm punktgleich vor Juventus Rang drei ein, während sich Napoli auf dem ungeliebten fünften Rang befand.
Yannick Lassmann
Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.