Serie A: Kuriose Nachspielzeit! Inter durch 2:1-Sieg Herbstmeister

6. Januar 2024 | Serie A | BY Jannek Ringen

Zum Abschluss der Hinrunde in der Serie A empfing Inter Mailand Hellas Verona. Am Ende einer kuriosen Schlussphase siegt Inter mit 2:1 und ist Herbstmeister.

Serie A: Lautaro Martinez bringt Inter in Führung

Im ersten Spiel des Jahres traf Inter Mailand im heimischen Giuseppe-Meazza-Stadion auf Hellas Verona. Der Tabellenführer der Serie A wollte am frühen Samstag die Herbstmeisterschaft mit einem Sieg über den 17. der Liga klarmachen. Zudem wollten die Nerazzurri ihre Serie fortsetzen, denn sie sind seit Mitte September in der Serie A ungeschlagen.



Gegen den Spitzenreiter versteckte sich Abstiegskandidat Hellas Verona keinesfalls und versuchte von Beginn an mitzuspielen. Gleich die erste Großchance gehörte den Gästen. Tomas Suslov prüfte Inter-Schlussmann Yann Sommer aus guter Position (3.). Sein Schuss war jedoch zu zentral und konnte von Sommer abgewehrt werden. Mit dem ersten guten Angriff der Hausherren konnte Lautaro Martinez die Führung erzielen (13.). Nachdem er zuvor zwei Spiele verpasst hatte, meldete sich der Argentinier nach einem schönen Pass von Henrikh Mkitaryan eiskalt zurück.

In der Folge entwickelte sich im San Siro eine offene Partie, denn die Gäste steckten trotz des Rücktstands nicht auf und spielte weiterhin mutig mit. Viele Großchancen hatte die erste Halbzeit nicht zu bieten, da beide Mannschaften in der Offensive zu ungenau spielten. Hellas wäre beinahe der Ausgleich gelungen, jedoch war der Kopfball von Milan Djuric zu ungenau und konnte von Sommer pariert werden. Durch den Treffer von Martinez führte Inter mit 1:0 zur Pause.

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Frattesi bringt Inter den Sieg

Mit viel Ballbesitz startete Inter in den zweiten Durchgang. Die Mannschaft von Simone Inzaghi versuchte so das Spiel unter Kontrolle zu bringen und die Offensivbemühungen der Gäste im Keim zu ersticken. Die erste gute Gelegenheit hatte wieder Suslov, dem der Ball aus über 20 Metern jedoch über den Schlappen rutschte und er deutlich verzog (47.). Ansonsten waren Torchancen rar. Erst mit zunehmender Spielzeit bemühten sich die Nerazzurri mehr in der Offensive. Aus 20 Metern verpasste Hakan Calhanoglu das Tor von Hellas nur knapp (66.).

Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff fiel der überraschende Ausgleich für Hellas (74.). Thomas Henry war eine Minute zuvor eingewechselt worden und verwertete eine Flanke von Ondrej Duda mit dem Knie und seinem ersten Ballkontakt zum 1:1. Danach drängt Inter auf den Ausgleich und es wurde kurios. Der eingewechselte Federico Dimarco zog einen Freistoß zum Tor, welcher von einem Hellas-Verteidiger verlängert wurde. Auf der Linie klärte jedoch Teamkollege Marko Arnautovic, der zuvor durchgelaufen war, für Hellas Verona (79.).

Als bereits alle mit einem 1:1 gerechnet haben, schlägt Inter eiskalt zu. Ein knallharter Volley von Bastoni landete an der Latte. Den Abpraller nahm Barella direkt und konnte von Montipo nur abgewehrt werden. Davide Frattesi schaltete am schnellsten und brachte Inter den Ball über die Linie (90.+3). Doch wenige Minuten später gab es nach einem Foul von Darmian an Magnani noch einen Elfmeter. Diesen setzte Henry an den Pfosten, sodass Inter sich mit dem 2:1-Erfolg die Herbstmeisterschaft sichern konnte (90.+10).

Inter Mailand – Hellas Verona 2:1 (1:0)

Inter: Sommer – Pavard, Acerbi, Bastoni – Dumfries (61. Darmian), Barella, Calhanoglu, Mkhitaryan, Carlos Augusto (73. Dimarco) – Thuram (73. Arnautovic), La. Martinez

Hellas Verona: Montipo – Tchatchoua, Coppola, Magnani, Doig (73. Cabal) – Duda, Suslov (90. Charlys), Ngonge (87. Kallon), Folorunsho, Mboula (46. Mboula) – Djuric (73. Henry)

Tore: 1:0 Martinez (13.), 1:1 Henry (74.), 2:1 Frattesi (90.+3)

(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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