Serie A: Diese Spieler kämpfen 2023/24 um die Torjägerkrone

In der Saison 2022/23 gewann die SSC Napoli nicht nur den Scudetto, sondern stellte auch den Torschützenkönig in der Serie A. Victor Osimhen erzielte 26 Tore in 32 Spielen. Gesucht wird nun sein Nachfolger. Im Rennen um die „Kanone“ ist der Nigerianer höchstselbst auch ein heißer Kandidat. Und sonst? Wir liefern den Überblick! 

Victor Osimhen (24, Napoli): Der Titelverteidiger 

Der Nigerianer konnte in der Meistersaison von Napoli nicht aufhören zu treffen. Osimhen war für kaum eine gegnerische Mannschaft zu greifen und spielte sich mit seinen Teamkollegen in der Offensive häufig genug in einen Rausch. 26 Tore in 32 Spielen waren eine sehr gute Quote, dabei traf er mit dem Kopf, mit dem Fuß, aus spitzem Winkel, aus der Distanz. Die Mischung aus herausragender Athletik, guter Technik und einem naturgegebenen Torinstinkt machen ihn zu einem der besten Stürmer der Welt. Osimhen wurde folglich im Sommer auch umworben, blieb den Partenopei aber treu und will wieder Tore wie am Fließband erzielen. 

Wichtig wird sein, dass Neapel auch in der neuen Saison dominanten Fußball spielt und in der Offensive möglichst flexibel agiert. Gemeinsam mit Kvicha Kvaratskhelia bildete Osimhen in der Vorsaison ein Traumduo, beide werden auch in der Spielzeit 2023/24 eine wichtige Rolle einnehmen. Bleibt der 24-Jährige fit, dann kann er ähnliche Statistiken hinlegen wie in der Vorsaison.

Lautaro Martinez (25, Inter): Der Herausforderer

Der argentinische Angreifer Lautaro Martinez spielt seit einigen Jahren eine sehr wichtige Rolle bei Inter. Er ist ein komplett anderer Spielertyp als Osimhen, lässt sich gerne einmal fallen, taucht auch in den Halbräumen auf, nimmt mehr am Kombinationsspiel teil. Im 3-5-2-System der Nerazzurri kommt er aber auch so oft genug in die essenziellen Räume und kann sich entsprechend für den Abschluss positionieren. 21 Treffer erzielte er in der Vorsaison, vor allem hat er in den letzten Jahren regelmäßig sehr gute Zahlen hingelegt. 

(Photo by Koji Watanabe/Getty Images)

Allerdings muss zunächst einmal abgewartet werden, wie die offensive Umstrukturierung bei Inter weitergeht. Edin Dzeko verließ den Klub, kurz vor dem Saisonstart wird man noch mit Eric Maxim Choupo-Moting in Verbindung gebracht. Ein Wandspieler wie er würde jedenfalls gut zum Argentinier passen. 

Rafael Leao (24, Milan): Der mit den überragenden Anlagen 

Die Vertragsverlängerung des Portugiesen Rafael Leao war eines der wichtigsten Zeichen, das Milan im Sommer senden konnte. Der Angreifer kommt nun mit 24 Jahren genau in das Alter, in dem sich entscheiden wird, welchen Weg er genau einschlägt. Die Voraussetzungen, die er mitbringt, sind unfassbar gut. Die Geschwindigkeit des 24-Jährigen ist immens, sein Dribbling sehr gut. Wenn er Räume zur Verfügung hat, dann gibt es kaum einen besseren Spieler in der Serie A. Die ein oder andere Kleinigkeit fehlte in der letzten Saison aber noch.

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Sei es in Sachen Abschluss oder Entscheidungsfindung: Die letzten Prozentpunkte muss Leao seinem Spiel noch hinzufügen, ehe er auf das allerhöchste Level kommt. Auch wenn er kein Mittelstürmer ist, hätte er bei einer idealen Saison durchaus das Zeug dazu, zu den besten Torschützen der Liga zu zählen. Wird er noch konstanter und harmoniert er gut mit der neu gestalteten Offensive Milans, dann kann ein großer Schritt nach vorne erfolgen. 

Dusan Vlahovic (23, Juventus): Knipser mit Fragezeichen 

Geht es einzig und allein um die Fähigkeiten, die ein Mittelstürmer mitbringen muss, dann hat Dusan Vlahovic herausragende Chancen auf die Torjägerkanone. Doch es spielen eben einige Faktoren eine Rolle – und einige dieser Faktoren passten in den letzten Jahren nicht. Der Serbe, der im Januar 2022 für mehr als 80 Millionen Euro von der Fiorentina nach Turin wechselte, steht immerhin bei 61 Toren in der Serie A, hat dafür 140 Spiele benötigt. Insbesondere in der letzten Saison warfen ihn Verletzungen aber zurück, zudem wirkte er auf dem Feld nicht ideal eingebunden. 

(Photo by Julio Aguilar/Getty Images)

Trotzdem gab und gibt es Interesse am Spieler. Dass er kurz vor dem Ende der Transferphase noch wechselt, kann nicht ausgeschlossen werden. Bleibt er allerdings bei Juventus, dann könnte er immens davon profitieren, dass die Bianconeri nicht im internationalen Geschäft spielen. Woche für Woche die bestmögliche Mannschaft auf dem Feld haben zu können schadet sicher nicht. 

Ciro Immobile (33, Lazio): Der Haudegen will es nochmal wissen

In den letzten Jahren sprach Ciro Immobile stets ein Wort mit, wenn es um den Torschützenkönig in der Serie A ging. Die Vorsaison war für ihn persönlich aber nicht ganz einfach. Immobile vergab viele Chancen, wirkte zuweilen frustriert und nicht perfekt eingebunden. Maurizio Sarri scheint die Zeichen erkannt zu haben und legte in diesem Sommer im Offensivbereich nach. Mehr Kreativität und wohl auch mehr Durchschlagskraft könnten die Folgen sein. Unter anderem könnte Immobile von Daichi Kamada profitieren. 

Generell hat der italienische Stürmer nichts verlernt. Sein Abschluss mit dem starken linken Fuß bleibt wuchtig, platziert und unberechenbar. Das Kopfballspiel kann sich sehen lassen, die Dynamik bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil seines Spiels. 194 Tore in 322 Spielen sind außerdem eine Aussage für sich. 

(Photo by Francesco Pecoraro/Getty Images)