Lautaro trifft, Sommer hält Strafstoß: Inter gewinnt bei der Fiorentina!

28. Januar 2024 | Trending | BY Yannick Lassmann

Das Topspiel am 22. Spieltag der Serie A bestritten die Fiorentina und Inter. Der Tabellenführer meisterte auch diese schwierige Aufgabe und gewann mit 1:0.

Die Fiorentina ist aktiver, aber Inter trifft

Im altehrwürdigen Stadion Artemio Franchi begannen die Hausherren nach der Schweigeminute für Luigi Riva sehr druckvoll und setzten sich in der gegnerischen Hälfte fest. Die Großchance sowie der Treffer von M´Bala Nzola aus der Anfangsphase hatten jeweils keine Relevanz, da sich der Angreifer im Abseits befand. Auf der Gegenseite steckte Matteo Darmian auf Marcus Thuram durch, der Tempo aufnahm und im richtigen Moment quer auf Carlos Augusto legte, dieser musste nur noch Einschießen, doch Lucas Martinez Quarta kam angerauscht und klärte mit einer sensationellen Grätsche zur Ecke. Diese trat Kristian Asllani auf den kurzen Pfosten, wo Lautaro Martínez Fabiano Parisi abschüttelte und zum 0:1 einköpfte.



Die Fiorentina zeigte sich vom Gegentreffer unbeeindruckt, setzte weiter auf den von Trainer Vincenzo Italiano etablierten Ballbesitzstil und besaß mehr Spielanteile. Allerdings fehlten die Lösungen im letzten Drittel. Inter verteidigte sehr konzentriert und schaltete zudem gut um, weshalb Thuram in Minute 32 alleine aufs Tor zulaufen konnte, jedoch kurz vor dem Sechszehner ins Stolpern geriet. Rund 60 Sekunden darauf. legte Thuram für Davide Frattesi ab, dessen zu zentralen Abschluss Pietro Terracciano abwehrte.

Die erste große Möglichkeit für La Viola ergab sich in der 34. Minute, als der Ball über Umwege vor die Füße von Giacomo Bonaventura fiel, der aus zehn Metern abzog, Yann Sommer reagierte aber glänzend. Bei der folgenden Ecke gingen gleich mehrere Spieler durch teils harsches Klammern zu Boden, Schiedsrichter Gianluca Aureliano verzichtete auch nach Rücksprache mit dem VAR auf einen Pfiff. Somit blieb es zur Pause beim 0:1.

(Photo by Gabriele Maltinti/Getty Images)

Sommer rettet Inter

Auch im zweiten Abschnitt ergriff die Fiorentina die Initiative. Gefährlich wurde es in Minute 55, als eine verunglückte Parisi-Hereingabe beinahe ins lange Eck getrudelt wäre. Ansonsten schaffte es Inter wieder einmal, den spielstarken Gegner vom Tor fernzuhalten. Trotzdem wechselte Trainer Simone Inzaghi gleich dreimal nach einer Stunde. Unter anderem kam Marco Arnautovic, der nur wenige Minuten später einnetzte, doch auch dieser Treffer wurde annulliert, da Henrikh Mkhitaryan zuvor im Abseits stand.

Die Hausherren traten in der 70. Minute durch den wuchtigen Nzola wieder in Erscheinung, er schob erst Stefan de Vrij zur Seite, schloss dann aus der Drehung ab, doch Benjamin Pavard blockte im letzten Moment. Etwa 120 Sekunden darauf räumte Sommer bei einer Faustabwehr auch Nzola ab, die Kugel prallte zu Martinez Quarta, der mit einer Kopfball-Bogenlampe Sommer überwand, doch auf der Linie klärte Asslani herausragend mit dem Kopf. Allerdings wurde der Unparteiische an den TV-Bildschirm gebeten, woraufhin er das Einsteigen von Sommer mit Elfmeter ahndete. Nicolas Gonzalez übernahm die Verantwortung und schon den Ball in die Arme von Sommer. Selten hat der Schweizer wohl so mühelos einen Strafstoß gehalten (77.).

Zur Tabelle der Serie A

Die Fiorentina gab sich aber immer noch nicht geschlagen. Sie rannte weiter an, entwickelte jedoch kaum Torgefahr. Daher transportierte Inter den durch das 19. Saisontor von Lautaro Martínez hergestellten Vorsprung über die Ziellinie und geht als Tabellenführer ins Gipfeltreffen mit Juventus.

Fiorentina – Inter 0:1 (0:1)

Fiorentina: Terracciano,-Faraoni, Martinez Quarta, Ranieri, Parisi (89. Milenkovic),-Arthur (46. Lopez), Duncan (83. Mandragora),-Ikoné (60. Gonzalez), Beltran (83. Barak), Bonaventura,-Nzola

Inter: Sommer,-Pavard (83. Bisseck), de Vrij, Bastoni (60. Acerbi),-Darmian (60. Dumfries), Frattesi, Asllani, Mkhitaryan, Augusto,-Thuram (60. Arnautovic), Martínez (78. Sánchez)

Tor: 0:1 Martínez (14.)

Sommer hält Foulelfmeter (Sommer an Nzola) von Gonzalez 77.

(Photo by Gabriele Maltinti/Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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