Roma vs Inter: Beide wollen ihren Platz verteidigen!

19. Juli 2020 | Global News | BY Manuel Behlert

Vorschau | Die Roma empfängt Inter zum Spitzenspiel im Stadio Olimpico. Beide Klubs haben im restlichen Saisonverlauf in der Serie A noch einiges vor.

Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 21:45 Uhr, Live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

  • Die Roma kämpft um die Europa League
  • Inter will Platz zwei verteidigen
  • Personalsorgen bei beiden Mannschaften

Roma: Platz fünf soll verteidigt werden

Die Roma spielt insgesamt eine sehr solide Saison, steht nach 33 Spieltagen auf dem fünften Platz und wäre damit direkt für die Europa League qualifiziert. Das ist auch das Hauptziel, dass die Mannschaft im restlichen Saisonverlauf noch hat. Stadtrivale Lazio auf Platz vier ist angesichts von zwölf Punkten Abstand nur noch rechnerisch einzuholen.

Paulo Fonseca (47) hatte vor der Saison das Ziel, mit der Roma in die UEFA Champions League einzuziehen. Auch wenn das nicht erreicht wurde, die Saison verlief insgesamt positiv. Die Mannschaft konnte in vielen Bereichen Fortschritte machen, Kernelemente des neuen Systems werden vom Team bereits beherrscht.

(Photo by Paolo Bruno/Getty Images)

Unter der Woche gewann die Roma mit 2:1 gegen Hellas Verona, eines der Überraschungsteams in Italien. Der erfahrene Stürmer und Kapitän Edin Dzeko (34) spielte dabei wieder einmal eine zentrale Rolle und trug sich in die Torschützenliste ein. Die Ausgangslage der Roma im Kampf um Europa ist gut, vier Punkte beträgt der Vorsprung auf die Verfolger Neapel und Milan.

Gegen Inter, das zuletzt auch wieder aufsteigende Tendenzen zeigte, wird die Roma alles aus sich herausholen müssen, um das Spiel zu gewinnen. Doch nur so kann man die Verfolger definitiv auf Distanz halten. Personalprobleme hat die Roma lediglich im Defensivbereich, dafür dort aber sehr große. Mit Fazio (33), Juan Jesus (29), Smalling (30) und Santon (29) fehlen gleich vier Verteidiger. 

Inter: Die Nummer eins hinter Juventus?

Lange spielte Inter Mailand in dieser Saison um den Scudetto mit. Aber auf langer Strecke konnte man dem Branchenprimus Juventus nicht das Wasser reichen. Die Vecchia Signora stolziert zum Titel, die nachfolgende Konkurrenz kämpft nur noch um die verbleibenden Plätze. Nicht Meister zu werden ist für Inter im ersten Jahr unter dem neuen Trainer Antonio Conte (50) allerdings auch kein Drama. Im Gegenteil: Es war erwartbar.

Was für die Roma gilt, lässt sich auch von Inter sagen. Das System Conte greift, die Mannschaft hat Fortschritte gemacht. Am Donnerstag trat Inter auswärts beim Schlusslicht SPAL an – und schoss sich warm für die Begegnung in Rom. Beim 4:0 ließ Inter dem Gastgeber keine Chance, zudem konnte ein wenig rotiert werden. Das ist in den aktuellen Zeiten mit einem enorm straffen Programm von enormer Bedeutung. 

Wenigstens Platz zwei soll nun im Saisonendspurt gesichert werden, doch das wird schwierig. Atalanta BC steht nur einen Punkt hinter Inter, Lazio hat zwei Punkte Rückstand. Auch gegen die Roma wird Inter wieder dem typischen 3-5-2-System vertrauen, das so gut funktioniert und zu den Spielern passt.

Allerdings muss Antonio Conte seinen Topstürmer Romelu Lukaku (27, 20 Tore) ersetzen. Der Belgier fehlte allerdings auch zuletzt schon, die Mannschaft wusste dies zu kompensieren. Gegen einen solch guten Gegner wie die Roma wird seine Physis im Offensivbereich aber fehlen. Zudem herrscht im Mittelfeldzentrum große Personalnot.

Prognose

Beide Mannschaften haben große Ziele und eine reelle Chance, diese auch zu erreichen. Die Roma muss versuchen, Inter vor Probleme zu stellen, die Gäste werden sich zunächst auf die Defensive konzentrieren. Ein sehr enges Spiel ist zu erwarten.

Mögliche Aufstellungen:

AS Rom: Pau Lopez – Zappacosta, Mancini, Ibanez, Kolarov – Diawara, Pellegrini, Vereout, Mkhitaryan, Perotti – Dzeko 

Inter: Handanovic – Skriniar, de Vrij, Bastoi – Moses, Brozovic, Gagliardini, Young, Eriksen – Alexis, Lautaro

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(Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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