Mit einem deutlichen Sieg ist Titelverteidiger Galatasaray in die Süper Lig gestartet. Neuzugang Leroy Sané konnte noch nicht überzeugen.
Beim souveränen 3:0 über Gaziantep stand der deutsche Nationalspieler zwar über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen, konnte sich aber weder als Torschütze noch als Vorbereiter auszeichnen. Die maue Quote des ehemalige Bayern-Stars: Ein erfolgreiches Dribbling, drei Schussversuche, von denen keiner aufs Tor ging. Kurz vor der Pause vergab er alleine vor Torhüter Bozan die Vorentscheidung und schoss weit über den Kasten der Hausherren.
Die türkische Presse, nicht gerade dafür bekannt, Neuzugängen viel Zeit zur Akklimatisierung zu geben, kritisierte den 29-Jährigen. „Sane hat sich noch nicht eingewöhnt!“ titelte die Zeitung Sabah. Der deutsche Star sei „weit von seiner erwarteten Leistung entfernt.“
Zwei Elfmeter helfen Sané-Team
Der Flügelstürmer hatte den FC Bayern im Juli nach fünf Jahren verlassen. Sanés Vertrag an der Säbener Straße war ausgelaufen, auf eine Verlängerung konnten sich die beteiligten Parteien nicht einigen. Dass der DFB-Star seine Karriere in der Süper Lig fortsetzt, die nicht zu den Top-Ligen Europas zählt, war von vielen Seiten als überraschend empfunden worden.
In Istanbul wurde der Ex-Schalker schon am Flughafen frenetisch empfangen, obwohl er zu dem Zeitpunkt seinen Vertrag noch gar nicht unterschrieben hatte. Bei Galatatsaray soll der schnelle Angreifer gemeinsam mit dem zweiten Promi-Neuzugang Victor Osimhen ein Duo bilden, mit dem der türkische Meister auch in der Champions-League-Ligaphase mithalten kann. Beim Saisonauftakt fehlte Osimhen allerdings noch. Nach dem langen Poker mit Napoli hat der Nigerianer noch Trainingsrückstand.
Dank zweier Elfmeter von Stürmer Baris Alper Yilmaz und einem frühen Tor von Linksverteidiger Eren Elmali fuhren die Löwen dennoch einen ungefährdeten Auswärtssieg ein. Am kommenden Freitag steht Sanés Heimdebüt für Galatasaray an, dann gastiert Karagümrük im Rams Park.