Mallorca hält lange gut dagegen: Real Madrid nach anfänglicher Mühe im Supercopa-Finale
9. Januar 2025 | Featured | BY Jakob Haffke
Im zweiten Halbfinale der spanischen Supercopa trafen Real Madrid und RCD Mallorca im saudi-arabischen Jeddah aufeinander. In einem umkämpften Spiel lieferte Mallorca den Madrilenen lange einen aufopferungsvollen Kampf, musste sich am Ende aber doch deutlich mit 3:0 geschlagen geben.
Die Königlichen gingen als klarer Favorit in die Begegnung. Der Sieger würde im Finale auf Barcelona treffen, das sich am Vortag mit 2:0 gegen Athletic Club durchsetzen konnte. Real-Coach Carlo Ancelotti wechselte im Vergleich zum 5:0-Sieg in der Copa del Rey gegen Deportivo Minera fast komplett durch, nur Eduardo Camavinga und Federico Valverde blieben in der Startelf. RCD Mallorca sorgte im Pokal für eine große negative Überraschung und schied mit 3:0 beim Viertligisten Pontevedra CF aus. Auch Trainer Jagoba Arrasete veränderte seine Startelf auf neun Positionen, einzig Omar Mascarell und Martin Valjent durften erneut von Beginn an ran.
Real Madrid startet schwungvoll, Mallorca-Keeper Greif hält die Null fest
Real Madrid startete stürmisch, bereits nach drei Minuten setzte sich Kylian Mbappé auf der linken Seite durch und fand im Rückraum Lucas Vazquez, der mit seinem Flachschuss an Mallorca-Keeper Dominik Greif scheiterte. Auch bei Rodrygos Abschluss kurze Zeit später war Greif zur Stelle. Die dritte Chance gab es nur kurz danach, Valverde fand mit einem langen Pass Mbappé. Der französische Superstar konnte den Ball aber nicht richtig kontrollieren und verfehlte das Tor. Immer wieder versuchte es Real mit langen Bällen hinter die Abwehrkette von Mallorca, um seine schnellen Offensivspieler auf die Reise zu schicken. Nach Hereingabe von Rodrygo wurde Mbappés Abschluss aber gerade noch geblockt.
Von Mallorca war noch gar nichts zu sehen. Als Nächstes verschaffte sich Jude Bellingham etwas Platz an der Strafraumkante und zog aus der Distanz ab, doch auch seinen Flachschuss konnte Greif parieren. Nach 19 Minuten gab es dann aus dem Nichts die erste Chance für Mallorca. Nach einem schnellen Konter flankte Dani Rodriguez von rechts, in der Mitte kam Stürmer Cyle Larin aber nicht richtig hinter den Ball und setzte seinen Kopfball neben das Tor. Auf der anderen Seite forderte Mbappé einen Elfmeter, die Pfeife von Schiedsrichter Ricardo de Burgos blieb jedoch stumm. Real Madrid war weiterhin feldüberlegen, tat sich aber nun schwerer gegen ein sehr tief stehendes Mallorca in Abschlusspositionen zu kommen.
Den nächsten Torschuss verbuchte wiederum Mallorca nach einem langen Ball, wieder war es Larin, der in der 31. Minute aber zu hoch zielte. Bis zur Pause passierte im Anschluss kaum noch etwas, sodass die Teams mit einem 0:0 in die Kabinen gingen.