Tottenham und Heung-min Son, das gehörte in den letzten Jahren zusammen. Der Südkoreaner war nicht nur ein Führungsspieler, sondern auch jemand, der den Unterschied ausmachen konnte und auch oft ausmachte.
Der Südkoreaner, zuvor in Diensten von Hamburg und Leverkusen, ist aber nicht mehr absolut gesetzt bei den Spurs. Schon in der Vorsaison gab es Entwicklungen in diese Richtung, das kann nun mit der größeren Konkurrenz und unter dem neuen Trainer Thomas Frank noch einmal deutlicher werden.
Klar ist, dass Son spielen will. Wenn er das bei den Spurs nicht mehr oder nur eingeschränkt kann, muss eine Lösung her. Schon vor Wochen gab es Gerüchte um einen möglichen Abgang, damals hieß es, dass die Spurs aber zunächst noch die Südkorea-Tour mit ihrem Aushängeschild auf dem asiastischen Markt absolvieren werden.
Tottenham: Verlässt Son den Klub?
Eine Entscheidung wurde für die Zeit nach dieser Tour erwartet. Angesprochen auf die Zukunft des Südkoreaners äußerte sich nun auch der neue Coach. „Gute Frage“, sagte Frank, als er zunächst gefragt wurde, ob Son Kapitän bleiben würde. „Da habe ich noch nichts entschieden. Ich habe eine lange Liste von Punkten, die ich abarbeiten muss, und ich gehe sie in der richtigen Reihenfolge an.“
Anschließend wurde auch noch einmal nachgehakt, ob der Spieler selbst entscheidet, wie es weitergeht. Das bezeichnete Frank als „schwierig“, weil der Klub und der Spieler im Austausch sein müssen. „Im Moment habe ich einen Spieler, der sich voll engagiert und gut trainiert und morgen spielen wird. Wenn ein Spieler schon lange bei einem Verein ist, muss der Verein immer eine Entscheidung treffen“, sagte der neue Trainer.
Das klingt in jedem Fall nicht so als würde man bei Tottenham alles daran setzen, den Offensivspieler von einem Verbleib zu überzeugen. Interessenten soll es vor allem in Saudi-Arabien geben.