Auch nach Schluss des Transferfensters in den meisten großen Ligen, sorgt Ex-Leipziger Ademola Lookman immer noch für Schlagzeilen. Nun scheint wohl nur noch ein Wechsel nach Saudi-Arabien möglich, wenn er Atalanta noch in den nächsten Tagen verlassen will.
Lookman galt als einer der heißesten Kandidaten auf einen Transfer im vergangenen Sommer. Besonders Inter Milan interessierte sich für eine Verpflichtung des Nigerianers, aber konnte sich mit dem Ligakonkurrenten aus Bergamo nicht auf eine Ablöse einigen. Daneben waren noch einige andere Topklubs interessiert, wie etwa die Tottenham Hotspur, Atletico Madrid oder der deutsche Meister Bayern München.
An der Säbener Straße war Lookman nach der zwischenzeitig geplatzten Leihe von Nicolas Jackson ein großes Thema. Aber mit einem Angebot am Deadline Day blitzten die Münchner klar ab. Das kolportierte Angebot lag weit unter den Forderungen von La Dea und auch unter dem, was bereits Inter für einen Transfer geboten hatte. Schlussendlich gab es dann die Kehrtwende von der Kehrtwende im Jackson-Deal und der Chelsea-Stürmer wechselte zum Rekordmeister.
Lookman drängte bereits den ganzen Sommer auf einen Abgang, aber Atalanta akzeptierte keines der vorliegenden Angebote. Er kritisierte den Verein öffentlich: „Obwohl ich nun ein Angebot erhalten habe, das meiner Meinung nach mit dem übereinstimmt, was besprochen wurde, blockiert der Verein diese Gelegenheit aus Gründen, die ich nicht verstehe. Nach vielen Monaten gebrochener Versprechen und einer meiner Meinung nach schlechten Behandlung sowohl als Mensch als auch als Profifußballer sehe ich leider keine andere Wahl, als für das einzutreten, was ich für richtig halte, und bin der Meinung, dass es genug ist.“
Trainer Juric: „Muss ihn nicht anflehen, zu spielen“
Er trat in den Streik und versuchte einen Wechsel zu erzwingen. Deshalb verpasste er auch die ersten beiden Saisonspiele. Trainer Ivan Juric strich ihn demnach auch für das dritte Saisonspiel gegen US Lecce. „Ademola wird morgen nicht bereit sein. Eine wirklich unangenehme und schwierige Situation.“, betonte er auf der Pressekonferenz vor der Partie. Er selbst habe ein „großartiges Verhältnis“ zu Lookman, müsse ihn aber „nicht anflehen“ zu spielen.
Als Einziges ist jetzt nur noch ein Wechsel nach Saudi-Arabien möglich. Das Transferfenster im Wüstenstaat ist noch bis zum 23.September geöffnet. Al-Ittihad hatte vor einem Jahr bereits um den Angreifer geworben, aber ohne Erfolg.