Bayer 04 Leverkusen erlebte einen sehr schwierigen Transfersommer. Spieler wie Jeremie Frimpong, Jonathan Tah und Florian Wirtz wurden abgegeben. Klar, Leverkusen holte unter anderem Loic Bade, Jarrell Quansah oder Malik Tillman, aber die Qualität in der Spitze hat gelitten.
Zuletzt wurde auch der erfahrene Lukas Hradecky abgegeben. Zudem ließ Leverkusen Amine Adli ziehen, er wechselte nach Bournemouth. Es soll sich vor allem auf der Zugangsseite noch etwas tun, unter anderem stehen Equi Fernandez, Eliesse Ben Seghir und Jonathan Clauss noch auf der Liste von Bayer.
Aber es könnte offenbar auch noch einen eher überraschenden Abgang geben. Dabei handelt es sich um den Verteidiger Piero Hincapie, der am Wochenende gegen Hoffenheim (1:2) in der Startelf stand.
Hincapie mit Ausstiegsklausel?
Nach BILD-Informationen droht in der Tat auch der Abgang des ecuadorianischen Nationalspielers, der mit der Werkself 2024 das Double gewann. Und Leverkusen könnte sich nicht mal dagegen „wehren“. Hincapie darf wegen einer Ausstiegsklausel in Höhe von 65 Millionen Euro, die in diesem Jahr bis zum Ende der Transferperiode (1.9.) gilt, wechseln.
In den letzten Monaten gab es immer wieder Gerüchte um einen Abgang von Hincapie. Vor allem englische Klubs waren interessiert. Die Klausel macht ihn deswegen auch interessant, weil Bayer nicht einfach eine horrende Summe fordern kann. Für 6,35 Millionen Euro holte Leverkusen das damalige Abwehr-Talent vom argentinischen Klub CA Talleres.
Finanziell wäre ein Wechsel für 65 Millionen Euro ein gutes Geschäft, aber Leverkusen müsste ja auch wieder selbst auf dem Markt aktiv werden. Das ist das Problem bei einem möglichen Deal von Hincapie. Victor Lindelöf könnte noch zu Bayer Wechsel, er wäre aber eher eine erfahrene Alternative für die Breite. Wenn Hincapie geht, muss aber eher die Spitze verstärkt werden.