Der FC Bayern möchte gerne einen Topspieler für den offensiven Flügel verpflichten. Nach der Absage von Nico Williams stehen vor allem Bradley Barcola und Rafael Leao im Fokus.
Barcola von PSG ist schwer zu bekommen. Leao könnte Milan bei einem guten Angebot verlassen. Doch diese Idee gefällt nicht jedem, der ein oder andere Experte hat Zweifel, was die Klasse des Portugiesen angeht.
Dazu gehört auch Markus Babbel. Der Ex-Bayernspieler äußerte sich nun in einem Interview mit Absolut Fußball zur Thematik Leao. Dabei stellte sich heraus: Ein großer Fan ist Babbel nicht gerade.
Babbel spricht über Leao-Deal
„Mir ist es immer ein Rätsel, warum Leão so hoch im Kurs steht. Sobald irgendetwas auf den Außenpositionen entsteht, ist sofort sein Name aktuell. Haben Sie schon mal zwei gute Spiele von ihm hintereinander gesehen? Also ich noch nicht. Und ich schaue viel. Klar, er hat ein brutales Potenzial, das sehe ich auch“, so der Ex-Nationalspieler.
Und weiter: „Aber mittlerweile ist er keine 20 mehr, sondern schon 26. Und er ist ja auch nicht unumstritten bei der AC Milan. Genau aus diesem Grund. Du weißt nicht, was du mit ihm bekommst. Er kann herausragend gut spielen, aber wie gesagt, das kommt sehr selten vor. Es ist eher ein Sané 2.0, weil auch bei Leroy siehst du ja immer dieses großartige Potenzial, nur er war auch nicht in der Lage, das über einen längeren Zeitraum abzurufen.“
Hoppla, das sitzt! Sané kritisierte Babbel ohnehin auch gerne, ließ entsprechende Gelegenheiten nicht aus. Lothar Matthäus sieht die Thematik Leao aber ein bisschen anders: „Man hört zwar, dass Leao kein einfacher Typ sein soll, aber jeder Künstler hat seine Macken und er ist ein Spieler, der Dynamik reinbringt.“ Wie dem auch sei: Bayern muss versuchen, Druck zu machen und schnell einen neuen Spieler zu verpflichten, um den in der Offensive sehr dünnen Kader zu verbessern.