Eigentlich gilt Victor Boniface bei Bayer 04 Leverkusen als Verkaufskandidat. Der Nigerianer will davon aber nichts wissen.
Nachdem der neue Trainer Erik ten Hag den Verantwortlichen klargemacht hat, dass er Patrik Schick für das Sturmzentrum unbedingt halten will, galt ein Verkauf von Victor Boniface als logische Konsequenz. Bis zu 50 Millionen Euro sollte der bullige Angreifer in die Kasse spülen. Schon im Winter war der Nationalspieler auf dem Sprung zu Al-Nassr, der Deal platzte jedoch.
Wie die Bild berichtet, ist ein Abschied aus Leverkusen für Boniface derzeit jedoch kein Thema. „Victor hat die Saison nach seiner Reise zur Nationalmannschaft beendet. Er macht jetzt Urlaub, wird auch im Urlaub hart trainieren und dann zur Saisonvorbereitung zurückkommen“ zitiert das Blatt Emefie Aneke Atta, den Berater des Stürmers: „Es gibt einen neuen Trainer, eine neue Konstellation, aber immer noch eine sehr gute Mannschaft, die wieder in der Champions League spielt. Victor und ich haben bisher nie über einen Wechsel gesprochen.“
Boniface-Berater: Wechsel derzeit kein Thema
Konkrete Angebote liegen für Boniface ohnehin noch nicht auf dem Tisch. „Wir haben mit keinem anderen Verein gesprochen. Momentan gibt es keine Gedanken, Leverkusen zu verlassen“, stellt Atta klar: „Natürlich weiß man im Fußball nie, aber Victor liebt es, für Leverkusen zu spielen.“ Nach dem geplatzten Saudi-Wechsel galt Newcastle United als Interessent für den Stürmer.
In der vergangenen Saison absolvierte Boniface verletzungsbedingt nur 27 Pflichtspiele für die Werkself, in denen ihm elf Tore gelangen. In der Rückrunde war Schick in der Spitze gesetzt, brachte es auf starke 27 Treffer in 45 Einsätzen. Im Doublejahr war der 24-jährige Boniface noch einer der Leistungsträger unter Xabi Alonso.
Eigentlich hatten Simon Rolfes und co. geplant, nur mit einem Top-Stürmer in die Saison zu gehen. Als Back-Up stehen mit Alejo Sarco und Christian Kofane, der in Kürze unterschreiben soll und von Albacete kommt, zwei hochtalentierte Youngster bereit.