Der BVB konnte sich im Winter die Dienste von Carney Chukwuemeka sichern. Der Mittelfeldspieler kam auf Leihbasis vom FC Chelsea, wusste zu überzeugen, auch wenn er eine gewisse Anlaufzeit brauchte.
Weil der dynamische Spieler aber häufiger mit Verletzungen zu tun hatte, verpflichtete man ihn in Dortmund nicht fest. Die Grundidee des BVB sah vor, Chukwuemeka zumindest für die gesamte Klub-WM weiterhin zu behalten. Doch dieses Vorhaben wackelt, noch immer gibt es keine Einigung zwischen den Klubs.
BVB: Muss Chukwuemeka am 1. Juli zurück zu Chelsea?
Die Dinge sind momentan recht knifflig. Stand jetzt ist der Spielernur noch bis zum 30. Juni für den BVB spielberechtigt. Einigt sich Dortmund zuvor nicht mit Stammklub Chelsea, müsste Chukwuemeka nach der Gruppenphase abreisen, in den möglichen K.o.-Spielen bis zum Finale am 13. Juli würde er Trainer Niko Kovac (53) nicht mehr zur Verfügung stehen.
Sebastian Kehl betonte zuletzt: „Bis dato haben wir einen Leihvertrag mit dem FC Chelsea bis zu diesem Zeitpunkt. Dann werden wir sehen, inwieweit wir ihn vielleicht auch noch bis Ende des Turniers für Borussia Dortmund behalten können. Da wird es noch mal Gespräche mit dem FC Chelsea geben.“
Der BVB ist momentan aber auf ein Entgegenkommen von Chelsea angewiesen. Und Dortmund selbst hat zuletzt drei Offerten der Blues für Jamie Gittens abgelehnt. Wird das jetzt zum Faktor? Möglicherweise! Kehl hatte zwar betont, dass der Austausch mit Chelsea seit Jahren gut sei, dennoch ist die Beziehung jetzt einer neuen Belastungsprobe ausgesetzt.
Zwar hat man in Dortmund immerhin frühzeitig die Verpflichtung von Jobe Bellingham fixiert, der jetzt auch zum Turnier fahren darf, aber ganz grundsätzlich ist es der Anspruch der Dortmunder, die größtmögliche Flexibilität und Auswahl im Mittelfeld zu haben.