Der FC Bayern will Nationalspieler Nick Woltemade schon in diesem Sommer verpflichten. Aber nicht um jeden Preis.
Dass sich der Rekordmeister um den Shootingstar des VfB Stuttgart bemüht, bestätigte Sportvorstand Max Eberl im Zuge der Klub-WM am DAZN-Mikrofon: „Es ist ja kein Geheimnis mehr, was man gerade alles wahrnimmt. Er ist ein Spieler, bei dem wir nachdenken und mal schauen, was möglich ist“.
Der Torschützenkönig der U21-EM soll sich mit dem FCB bereits einig sein, die Verhandlungen mit den Schwaben dürften allerdings zäh werden. Der VfB weiß um den Wert des Stürmers und steht nicht unter Druck, ihr Top-Talent verkaufen zu müssen. Der DFB-Pokalsieger erhofft sich offenbar sogar eine Ablöse im dreistelligen Millionenbereich. Eine Summe, die der FC Bayern nicht zahlen wird.
Eberl über Woltemade-Plan: „Wenn es nicht geht, dann geht’s nicht“
„Bayern München, aber auch alle anderen Vereine auf der Welt, werden keine Mondpreise bezahlen“, stellte Eberl klar, der die öffentlichen Spekulationen um die Ablöseforderung scharf kritisierte: „Jeder äußert sich dazu, jeder hat eine Meinung, das ist berechtigt. In einer freien Welt kann jeder was dazu sagen, aber ich finde, wenn Dinge dann sehr konkret werden, wenn gesagt wird, der muss das verdienen, der muss das bezahlen – oder die müssen das bezahlen, dann ist es ja keine Verhandlung mehr.“
Dennoch hofft der 51-Jährige weiterhin auf eine Einigung mit dem VfB. „Es gibt einen Plan, den wir im Kopf haben“, erklärte Eberl: „Den versuchen wir umzusetzen – mit den Möglichkeiten, die wir haben. Und wenn es nicht geht, dann geht’s nicht.“
Woltemade war erst vor einem Jahr ablösefrei von Werder Bremen zum VfB Stuttgart gewechselt und startete nach kurzer Eingewöhnungszeit voll durch. In der Bundesliga gelangen dem Stürmer zwölf Tore, im DFB-Pokal steuerte er fünf Treffer auf dem Weg zum Titel bei. Im Juni debütierte er zunächst in der A-Nationalmannschaft, ehe er mit der U21-Auswahl Vize-Europameister wurde.