Benjamin Sesko könnte RB Leipzig in diesem Sommer doch noch verlassen. Die Sachsen senken ihre Ablöseforderung für den Slowenen.
Das berichtet zumindest die englische Zeitung The Standard. Demnach verlangt der Bundesligist „nur“ noch rund 70 Millionen Euro für sein Sturmjuwel. Zu Beginn der Transferphase hatte RB sich noch eine Ablöse von bis zu 85 Millionen Euro erhofft. Das war etlichen Interessenten zu viel. Arsenal galt lange als Favorit auf einen Sesko-Transfer, die Gunners entschieden sich auch wegen der enormen Summe letztendlich für Viktor Gyökeres, der die Gunners inklusive Boni bis zu 75 Millionen Euro kosten wird.
Nun könnte ein anderer großer Name aus der Premier League wieder hellhörig werden. Manchester United ist weiterhin auf der Suche nach Verstärkungen im Sturmzentrum. Zwar ließen sich die Red Devils die Verpflichtungen von Ex-Leipziger Matheus Cunha (Wolves) und Bryan Mbeumo von Brentford insgesamt über 150 Millionen Euro kosten, klassische Mittelstürmer sind jedoch beide nicht.
Sesko-Poker: Deutscher Scout als Ass im Ärmel?
Für die Position stehen derzeit nur Rasmus Höjlund und Joshua Zirkzee zur Verfügung, die beim englischen Rekordmeister bisher auf ganzer Linie enttäuschten. Höjlund erzielte in der abgelaufenen Spielzeit nur vier Tore und wird mit einer Rückkehr in die Serie A in Verbindung gebracht. Der frühere Münchener Zirkzee traf sogar nur dreimal, zeigte als hängende Spitze jedoch deutlich vielversprechendere Ansätze als der Däne.
Im Poker um Sesko könnte nun der Chefscout zum Trumpf werden. Christopher Vivell war lange im Red-Bull-Kosmos tätig und pflegt weiterhin gute Kontakte nach Leipzig und Salzburg. Anfang des Jahres machte sich der 38-Jährige selbst ein Bild vom jungen Stürmer und befürwortet das Werben um Sesko.
Dem Angreifer gelangen in der abgelaufenen Saison 13 Tore in der Bundesliga, dazu kamen je vier Tore in der Champions League und im DFB-Pokal. Da die Sachsen nur auf Platz acht ins Ziel kamen, muss RB in der kommenden Spielzeit ohne internationalen Wettbewerb auskommen. Daher werden zahlreiche Leistungsträger wie Xavi Simons oder eben Sesko mit einem Abschied aus Leipzig in Verbindung gebracht.