Bayer Leverkusen hat ein Auge auf den Flügelspieler Igor Paixao geworden. Der 24-jährige Brasilianer von Feyenoord aus Rotterdam soll laut übereinstimmenden Medienberichten ganz oben auf der Wunschliste des neuen Cheftrainers Erik ten Hag stehen.
Hier soll er die Offensive der Werkself verstärken, wo man nach dem wahrscheinlich bevorstehenden Abgang von Florian Wirtz nach Ersatz sucht. Paixao erfüllt offenbar das Anforderungsprofil des niederländischen Übungsleiters.
Der Linksaußen gehörte in der abgelaufenen Saison zu den auffälligsten Akteuren der Eredivisie. Mit 16 Toren und 14 Vorlagen war Paixao der zweitbeste Scorer der kompletten Liga und auch in der Champions League machte er mit zwei Toren und fünf Vorlagen in elf Spielen durchaus auf sich aufmerksam. Seit seinem Wechsel von Coritiba FC ins De Kuip erzielte er insgesamt 68 Torbeteiligungen in 129 Pflichtspielen. In dieser Saison landete Feyenoord nur auf Platz drei hinter Meister PSV Eindhoven und Ajax Amsterdam. Im Viertelfinale des Pokals zog man gegen den späteren Liga-Sieger den Kürzeren.
Niederländer fordern Rekordablöse: Wirtz-Deal als Gamechanger?
Feyenoord zeigt sich jedoch hart in den Verhandlungen. Wie das niederländische Fachblatt „Voetbal International“ berichtet, soll der Klub eine neue Rekordablöse fordern. Der bisher teuerste Verkauf der Vereinsgeschichte liegt bei 32 Millionen Euro – erzielt sowohl für Mats Wieffer (Brighton) als auch für Santiago Gimenez (AC Mailand). Für Paixao, der noch einen Vertrag bis 2029 besitzt, dürfte die Forderung entsprechend höher ausfallen. Auch wegen der zu erwartenden Einnahmen aus dem Wirtz-Verkauf ist auch das Zahlen einer neuen Rekordablöse durchaus möglich.
Im Werben um Paixao hat die Werkself aber auch namhafte und vor Allem zahlungskräftige Konkurrenz. Jüngst machten Gerüchte um ein Interesse des AFC Bournemouth die Runde, Anfang des Monats berichtete auch die Times über den FC Arsenal als mögliche Wechseloption. Leverkusen sucht nach einem neuen Offensiv-Spieler. Gerade durch den wahrscheinlichen Verkauf von Wirtz, aber auch den Abgang vom offensivstarken Flügelverteidiger Jeremie Frimpong, ist der Vizemeister auf eine Verstärkung im letzten Drittel des Feldes angewiesen.