Al-Hilal ist erneut bei einem Wunschspieler abgeblitzt. Theo Hernandez wird nicht in die Saudi Pro League wechseln. Die Vereine hatten sich bereits auf eine Ablöse in Höhe von 30 Millionen Euro geeinigt.
Der Linksverteidiger der AC Milan will den europäischen Fußball jedoch nicht verlassen und hat dem Interesse des saudischen Top-Klubs eine klare Absage erteilt. Das berichtet die Gazzetta dello Sport. Beim Franzosen handelte sich der Klub-WM-Teilnehmer aus dem Wüstenstaat damit den nächsten Korb ein.
Zuvor hatte Al-Hilal bereits bei Bruno Fernandes auf Granit gebissen. Der Kapitän von Manchester United sollte in Saudi-Arabien sogar zum bestbezahlten Spieler der Welt aufsteigen, in drei Jahren rund 235 Millionen Euro verdienen. Zudem war Al-Hilal bereit, den Red Devils über 100 Millionen Euro für den 30-Jährigen mit einem Jahr Restvertrag zu zahlen. Doch obwohl sein Berater schon zu Gespräche nach Riad gereist war, lehnte der Portugiese einen Wechsel ab, will weiter auf höchstem Niveau Fußball spielen. Das gilt auch für Hernandez.
Hernandez will in Europa bleiben – bei Milan?
Ob der ehemalige Madrilene und Bruder von Ex-Bayern-Star Lucas Hernandez seine Laufbahn in Milan fortsetzt, ist jedoch offen. Sein Vertrag läuft nur noch bis 2026, eine Verlängerung ist kein Thema mehr. Um zu vermeiden, dass der Verteidiger in einem Jahr ablösefrei geht, steht Milan einem Verkauf offen gegenüber.
Der 27-Jährige hat wie sein Verein eine durchwachsene Saison hinter sich und wurde insbesondere nach dem Aus in der Champions League gegen Feyenoord scharf kritisiert. Die Rossoneri wurden in der Serie A nur Achter und sind in der nächsten Saison nicht in den internationalen Wettbewerben vertreten.
In den Jahren zuvor zählte Hernandez jedoch stets zu den Leistungsträgern bei Milan und gewann 2022 mit den Lombarden den Scudetto. Zuvor war der französische Nationalspieler für Real Madrid, Real Sociedad und Deportivo Alaves aktiv. In der Jugend wurde der schnelle Außenverteidiger bei Atlético ausgebildet, den Rojiblancos wird Interesse an einer Rückholaktion nachgesagt.