In den vergangenen Wochen präsentierte sich der VfB Stuttgart in guter Form. Vor allem die Offensive konnte mit torreichen Ergebnissen überzeugen. Dennoch gibt es interne Überlegungen, im Winter einen weiteren Stürmer zu verpflichten.
Es war die Transfergeschichte des vergangenen Sommers: Wochenlang wurde Nick Woltemade vom VfB mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Nachdem der Transfer endgültig vom Tisch war, sah es so aus, als würde „Big Nick“ auch in dieser Saison den Brustring auf dem Trikot tragen. Allerdings betrat Newcastle den Poker und verpflichtete den Nationalspieler für 75 Millionen Euro. Der Rest ist Geschichte.
Für VfB-Coach Sebastian Hoeneß war das ein schwerer Schlag, da Woltemade der Dreh- und Angelpunkt seiner Offensive war. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Deniz Undav zu Beginn der Saison, fehlten dem Trainer weitere Optionen für die Offensive.
Bedient sich Stuttgart bei St. Étienne?
Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist die Offensivstärke beim VfB wieder zurück. Das ist auch Undav zu verdanken, der mittlerweile bei sechs Saisontoren in der Bundesliga steht und beim wilden 3:3 in Dortmund sogar einen Hattrick erzielte. Da der VfB in drei Wettbewerben vertreten ist, sondieren die Verantwortlichen im Winter den Stürmermarkt. Ob der VfB tatsächlich Bedarf an einem neuen Angreifer hat, ist intern noch nicht abschließend geklärt. Wie Sky Sport exklusiv berichtet, steht Lucas Stassin auf der Liste, sollte im Winter offensiv nachgelegt werden. Der 21-jährige Belgier gilt als absolutes Toptalent, obwohl er lediglich in der zweiten französischen Liga spielt. Dort erzielte er in 13 Spielen bereits vier Tore und legte weitere drei auf. Und das, obwohl er nicht einmal unangefochtener Stammspieler ist. Nur in sieben Partien stand der Stürmer in der Startelf.
Die Stuttgarter Verantwortlichen sollen große Fans des Belgiers sein, erste Gespräche haben bereits stattgefunden. Was einen Winterwechsel jedoch aktuell unrealistisch erscheinen lässt, ist die Ablöseforderung der Franzosen: Bis zu 40 Millionen Euro verlangen sie für ihren Schützling. Auch wenn Stuttgart in den letzten Jahren gute Arbeit auf dem Transfermarkt geleistet hat, ist die aktuell geforderte Ablöse für einen Backup, der sein Können noch nicht in einer Topliga unter Beweis gestellt hat, zu hoch.