Stefan Ortega hat bei Manchester City kaum noch Chancen auf Spielzeit und ist nur noch die vierte Wahl zwischen den Pfosten. Ein Abschied im Winter wird immer wahrscheinlicher.
Obwohl sein Konkurrent der letzten Jahre, der Brasilianer Ederson, im Sommer an Fenerbahce verkauft wurde, ist der deutsche Schlussmann in der Keeper-Hierarchie abgerutscht. Erst verpflichteten die Cityzens mit James Trafford eines der größten englischen Torhütertalente, dann wurde dem Duo auch noch Star-Torwart Gianluigi Donnarumma vor die Nase gesetzt. Mit Marcus Bettinelli kam zudem noch ein günstiger Ersatzmann von Chelsea, selbst der 33-Jährige steht derzeit öfter im Kader als Ortega.
Als Nummer vier hat der ehemalige Bielefelder derzeit quasi keine Möglichkeiten mehr, sich auf dem Platz zu beweisen. Zu Auswärtsspielen reist der 32-Jährige schon gar nicht mehr mit. Der Traum von der WM-Teilnahme, der durch zwei Kadernominierungen (ohne Einsatz) in der vergangenen Saison Form annahm, ist wieder in weite Ferne gerückt.
Ortega und ManCity: Erfolgsgeschichte vor dem Ende
Wie die Daily Mail berichtet, peilt der Torhüter einen Abgang in der Wintertransferphase an. Wohin es Ortega ziehen könnte, ist jedoch noch unklar. Sein Vertrag in Manchester läuft am Saisonende aus, so lange will der verlässliche Keeper jedoch nicht warten. Auch Trafford soll nach wenigen Monaten schon wieder über einen Wechsel nachdenken.
Ortega wechselte 2022 nach dem Abstieg mit Arminia Bielefeld in die Premier League. Mit den Cityzens gewann er seitdem zweimal die Premier League und in seiner ersten Saison sogar das Triple aus Meisterschaft, FA Cup und Champions League. Obwohl er stets die Nummer zwei hinter Ederson war, erhielt er unter Trainer Pep Guardiola stets regelmäßige Einsatzzeiten.
Insgesamt kommt Ortega für ManCity auf 56 Einsätze, davon sieben in der Königsklasse. Unvergessen ist seine Rettungsaktion gegen Heung-min Son am vorletzten Spieltag der Saison 2023/2024. Mit einer Klasseparade gegen den Südkoreaner verhinderte der Routinier gegen Tottenham den Ausgleich. So hielten sich die Skyblues Verfolger Arsenal vom Leib und machten eine Woche später den erneuten Titelgewinn in der Premier League perfekt.