Bei Manchester United ging es zuletzt leicht bergauf. Das liegt auch an Routinier Casemiro, der plötzlich wieder gefragt ist.
Der Brasilianer stand im Sommer bereits auf der Verkaufsliste der Red Devils und schien sportlich nach einer fürchterlichen Saison 2024/2025 ausgedient zu haben. Doch der 33-Jährige ist auch in der laufenden Saison Stammkraft und stand in fünf von acht Spielen in der Premier League in der ersten Elf, fehlte einmal rotgesperrt.
Bei den zwei Siegen zuletzt gegen Sunderland und Erzrivale Liverpool legte der ehemalige Madrilene gute Auftritte hin und empfahl sich für weitere Einsätze. Trainer Ruben Amorim vertraut Casemiro derzeit mehr als Eigengewächs Kobbie Mainoo, um den sich ebenfalls bereits Abschiedsgerüchte ranken.
Zu neuen Konditionen: Bleibt Casemiro doch?
Doch auch ein Wechsel von Casemiro im Januar ist noch lange nicht vom Tisch. Der Vertrag des defensiven Mittelfeldspielers läuft nach der Saison aus, im Winter könnte ManUnited zumindest noch eine geringe Ablösesumme einstreichen. Vereine aus der brasilianischen Heimat zeigen laut einem Bericht von Sportjournalist Pete O’Rourke ebenso Interesse an einer Verpflichtung wie Klubs aus der Saudi Pro League. Schon im Sommer galt ein Wechsel in die Wüste als wahrscheinlichste Option.
Eine Verlängerung ist allerdings weiterhin möglich. Dafür müsste der Sechser jedoch deutliche Abstriche beim Gehalt machen. ManUnited verfügt zwar über eine Option, den Vertrag automatisch um ein Jahr zu erweitern, dass die Red Devils davon Gebrauch machen, gilt aufgrund des horrenden Gehalts jedoch als nahezu ausgeschlossen. Derzeit verdient Casemiro rund 375.000 Pfund pro Woche (knapp 430.000 Euro). Falls der Traditionsverein einen Verbleib des erfahrenen Brasilianers anstrebt, müsste daher ein neues Arbeitspapier ausgehandelt werden.
Für Casemiro stellt sich daher im Winter, spätestens aber nach der Saison, die Frage, ob er weiterhin auf dem Top-Niveau der Premier League spielen möchte oder den Fokus im Karriereherbst auf das Finanzielle legt. Denn in Saudi-Arabien dürfte ihm sicherlich keine Gehaltskürzung drohen.