Der Wechsel von Ademola Lookman zu Inter ist immer noch nicht in trockenen Tüchern. Der Stürmer greift nun zu drastischen Mitteln.
Der Nigerianer will Atalanta um jeden Preis verlassen und ist mittlerweile in einen Trainingsstreik getreten. Wie der Guardian berichtet, blieb der ehemalige Leipziger zuletzt zweimal in Folge dem Training der Bergamasken fern. Lookman ist sich längst mit Inter einig und will unbedingt nach Mailand wechseln.
Allerdings haben die Vereine bisher keinen Konsens gefunden, was die Ablöse angeht. Zuletzt blitzte Inter mit einem Angebot über 45 Millionen Euro ab, Atalanta fordert 50 Millionen Euro für den Nationalspieler. Allerdings ist zu erwarten, dass die Nerazzurri mit ihrer nächsten Offerte den Forderungen von La Dea entsprechen.
Lookman und Atalanta: Erfolgsgeschichte endet in Schlammschlacht
„Nach vielen Monaten gebrochener Versprechen und einer meiner Meinung nach schlechten Behandlung sowohl als Mensch als auch als Profifußballer habe ich leider keine andere Wahl, als mich für das einzusetzen, was ich für richtig halte, und ich finde, dass es jetzt genug ist“, begründete Lookman seinen Trainingsstreik.
Atalanta-Präsident Luca Percassi räumte ein, dass man dem Angreifer zugesagt hat, den Klub verlassen zu dürfen, allerdings gelte diese Abmachung nur für einen Top-Verein außerhalb der Serie A. „Die Vereinbarung mit Lookman wurde vor einem Jahr getroffen, als wir ein Angebot von PSG in Höhe von 20 Millionen Euro abgelehnt haben“, erklärte Percassi.
Dass die Beziehung zwischen Lookman und Atalanta in einer Schlammschlacht endet, wirft einen Schatten auf die erfolgreiche gemeinsame Zeit. Der schnelle Rechtsfuß war 2022 von RB Leipzig nach Bergamo gewechselt und war zwei Jahre später der Garant für den ersten großen Titel seit 61 Jahren.
2024 gewann Atalanta im Finale gegen Bayer 04 Leverkusen die Europa League, Lookman erzielte alle drei Tore. Es war die erste Trophäe für den Klub aus Norditalien seit dem Triumph in der Coppa Italia 1963. Insgesamt traf der Nigerianer in 118 Spielen 52-mal für La Dea.