Adam Aznou gilt als großes Talent, wechselte vor Jahren vom FC Barcelona zum FC Bayern. Dort wurde er langsam an die Profis herangeführt, später verliehen, um Spielpraxis zu sammeln.
Im Sommer nahm ihn der Rekordmeister mit zur Klub-WM, wo er aber nur gegen Auckland City Einsatzzeiten sammelte. Eine große Perspektive zeigte ihm der FCB nicht auf. Und genau das ist ein Faktor, der für Aznou nun zu einem Problem wurde.
Denn er würde gerne spielen, tat das schon in Abwesenheit von Alphonso Davies und Hiroki Ito nicht. Deswegen kam er nun mit einem Wechselwunsch auf die Verantwortlichen des FC Bayern zu. Der Spieler wusste, dass es für ihn einen Markt gibt, in Spanien und England.
Aznou-Deal vor dem Abschluss
Mittlerweile steht ein Wechsel des Youngsters vor dem Abschluss. Den marokkanischen A-Nationalspieler (3 Einsätze) zieht es zum FC Everton. Die Toffees haben Interesse angemeldet, sich beim FC Bayern gemeldet und die Verhandlungen mit dem Rekordmeister geführt. Laut The Athletic und Fabrizio Romano mit Erfolg, der Wechsel steht schon vor dem Abschluss.
Der FC Bayern soll dem Vernehmen nach rund neun Millionen Euro erhalten, zudem noch zwei bis drei Millionen Euro an Bonuszahlungen kassieren. Zudem sicherte man sich ein Matching Right für den Spieler. Everton hat damit eine wichtige Planstelle im Kader behoben, denn hinten links sah es bei den Toffees alles andere als gut aus.
Für Bayern bedeutet der Wechsel, dass es weitere Einnahmen gibt, allerdings muss sich auf der Zugangsseite langsam aber sicher etwas tun. Bayern hat erst zwei neue Spieler geholt, Tom Bischof und Jonathan Tah. Der Kader ist noch deutlich zu klein, mindestens drei Spieler müssten verpflichtet werden, vielleicht sogar mehr, um die Lücken zu stopfen und dafür zu sorgen, dass die Mannschaft in mehreren Wettbewerben konkurrenzfähig sein kann.