Hakan Calhanoglu wird immer wieder mit einem Wechsel in seine türkische Heimat in Verbindung gebracht. Doch noch hat er bei Inter nicht um eine Freigabe gebeten.
Nach dem überraschenden Achtelfinal-Aus von Inter bei der Klub-WM gegen Fluminense (0:2) sorgt nicht nur das sportliche Scheitern für Schlagzeilen. Vor allem die Aussagen von Kapitän Lautaro Martinez lassen die Gerüchteküche brodeln und können durchaus als Schelte an Mittelfeldregisseur Hakan Calhanoglu verstanden werden.
Martinez übte in einem Interview nach dem Spiel deutliche Kritik an namentlich nicht genannten Mitspielern. „Wer bleiben und um Titel kämpfen will, ist willkommen“, stellte der Argentinier klar. „Alle anderen: Auf Wiedersehen.“ Zwar erwähnte Martinez Calhanoglu nicht direkt, doch die Aussagen lassen sich definitiv als direkter Seitenhieb gegen den Türken lesen, der offenbar mit einem Wechsel zu Galatasaray liebäugelt.
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Inter dementiert Gala-Angebot für Calhanoglu
Inter-Präsident Giuseppe Marotta bemühte sich im Anschluss, die Wogen zu glätten. „Das waren Worte eines Kapitäns, der eine Wahrheit anspricht: Wer nicht mehr hier sein will, sollte gehen dürfen“, sagte Marotta gegenüber DAZN. Gleichzeitig betonte er: „Bislang hat sich keiner bei uns gemeldet, um einen Abschiedswunsch zu äußern. Auch Calhanoglu nicht.“
Der 31-Jährige konnte verletzungsbedingt nicht an der Klub-WM teilnehmen. Marotta stellte klar, dass es in den kommenden Wochen Gespräche geben werde: „Wir werden uns mit ihm zusammensetzen und gemeinsam eine Lösung finden – im besten Sinne für alle Beteiligten.“
Obwohl der Wechselwunsch Calhanoglus in der Öffentlichkeit bereits diskutiert wird, liegt Inter bislang kein offizielles Angebot von Galatasaray vor. Klar ist: Der Klub will seinen Leistungsträger nur ziehen lassen, wenn eine Ablösesumme von rund 30 Millionen Euro geboten wird. Ob Galatasaray bereit dazu ist, eine solche Summe auf den Tisch zu legen, werden die bevorstehenden Verhandlungen zeigen.