Lange Zeit war Amadou Haidara Stammkraft bei RB Leipzig. Jetzt zeichnet sich der zeitnahe Abschied des Mittelfeldspielers ab.
Schon in der Wintertransferphase wird der 27-Jährige seine Zelte beim Bundesligisten wohl abbrechen. Nach Sky-Informationen steht Haidara vor einem Wechsel zum RC Lens in die Ligue 1 und soll sogar schon Teile des obligatorischen Medizinchecks absolviert haben. Die Vereine verhandeln derzeit noch über die Ablöse, die sich wohl zwischen einer und 1,5 Millionen Euro einpendeln wird. Haidaras Vertrag läuft im Sommer ohnehin aus, die geringe Restlaufzeit erklärt die winzige Ablöse, die nur knapp ein Zehntel seines Marktwerts von 12 Millionen Euro beträgt
Lens erhält so einen international erfahrenen Sechser zum Schnäppchenpreis, während RB Leipzig einen seiner Großverdiener los wird, der sportlich unter Ole Werner in der laufenden Saison keine Rolle mehr spielt. Der malische Nationalspieler kam noch keine Sekunde zum Einsatz und stand in der Bundesliga erst viermal im Spieltagskader. Durch den Wechsel spart der Bundesligist über 2,5 Millionen Euro Gehalt ein.
Meisterschaftskampf mit Lens? Leipzig-Reservist auf dem Sprung
Haidara war im Januar 2019 von Red Bull Salzburg nach Sachsen gewechselt und kostete damals rund 19 Millionen Euro. 2020 etablierte er sich in der Startelf von RB Leipzig und absolvierte insgesamt 222 Pflichtspiele für die Roten Bullen. Selbst in der vergangenen Saison stand er noch in 28 Bundesligaspielen auf dem Rasen, dennoch findet Trainer Werner keine Verwendung mehr für den zweikampfstarken Mittelfeldspieler. Geht der Deal tatsächlich über die Bühne, kann der 27-Jährige in Frankreich sogar um den Titel kämpfen. Nach 15 Spielen führt Lens die Tabelle überraschend vor Serienmeister PSG an.

Neben Haidara sollen drei weitere Profis den Verein verlassen. Alle drei haben Großes für RB Leipzig geleistet, sind mittlerweile aber außen vor. Abwehrallrounder Lukas Klostermann kommt unter Ole Werner zwar noch gelegentlich zu Kurzeinsätzen, hat aber ebenso wenig eine Zukunft bei RB wie Stürmer Timo Werner und Altmeister Kevin Kampl.

