Juventus arbeitete in der kürzlich abgelaufenen Transferperiode am Verkauf von Dusan Vlahovic. Dessen Vertrag läuft zum Saisonende aus, wovon ausgerechnet der Erzrivale profitieren könnte.
Inter hat nämlich bereits ein Auge auf Dusan Vlahovic geworfen. Wie Fabiana Della Valle von der Gazzetta dello Sport berichtete, haben sich die Verantwortlichen um Guiseppe Marotta bereits nach den Konditionen einer Verpflichtung um Sommer 2026 erkundigt. Die Personalie würde ideal in die Strategie passen, denn der Nerazzurri gelang es in den vergangenen Jahren immer wieder, Leistungsträger wie etwa Marcus Thuram oder Hakan Calhanoglu ablösefrei zu verpflichten.
Bei Vlahovic, der aktuell zu einem Wechsel im kommenden Jahr tendiert, dürfte allerdings hochkarätige Konkurrenz warten. Demnach sei es sein Ziel, in die Premier League zu wechseln und ein Gehalt von zehn Millionen Euro pro Saison zu kassieren. Während die englischen Spitzenklubs angesichts ihres wirtschaftlichen Vorsprungs eine solche Summe problemlos stemmen können, müssten sich die Mailänder strecken, um die Forderungen zu erfüllen.
Juventus: Vlahovic vor Abgang
Unwahrscheinlich sei dagegen ein Verbleib bei Juventus, das sich um eine weitere Zusammenarbeit mit Vlahovic bemüht. Dort verlor der im Januar 2022 für über 80 Millionen Euro von der Fiorentina gekommene Angreifer zwar seinen Stammplatz an Neuzugang Jonathan David, wusste aber als Joker zu überzeugen und erzielte zwei der bisherigen drei Saisontore. Allerdings wolle er keine Gehaltskürzung akzeptieren, weshalb sich der finanziell angeschlagene italienischen Rekordmeister aktuell in einer schwachen Verhandlungsposition befindet.
In der laufenden Saison kassiere Vlahovic ein Grundgehalt von acht Millionen Euro, das durch Zusatzzahlungen sogar noch auf zwölf Millionen Euro ansteigen könnte. Damit zählt er zu den Topverdienern im Kader. Diesen Status rechtfertigte er seit seiner Ankunft nur bedingt. Der Serbe traf in jeder Spielzeit, spielte in der ligainternen Torschützenliste aber keine große Rolle – genauso wie Juventus im Titelrennen der vergangenen Jahre.