Was ist dran? „Ghoulam und Sanson in die Bundesliga?“

30. Dezember 2016 | Was ist dran? | BY Jannik Schluter

Das Transferfenster im Winter öffnet sich für die Bundesliga morgen um 18.00 Uhr. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Gerüchteküche bei Bayern und Dortmund mal wieder überquillt. Wir analysieren die Gerüchte rund um Sanson und Ghoulam.

 

Gerücht

Laut „France Football“ hat Borussia Dortmund ein Auge auf Morgan Sanson geworfen. Der 22-Jährige Franzose spielt zurzeit bei Montpellier. Der FC Bayern ist laut „Gazzetta dello Sport“ an Neapels Linksverteidiger Faouzi Ghoulam interessiert.

 

Quellen

„France Football“ ist eine Fachzeitschrift, die unter anderem den Ballon d’Or organisiert hat. Oft wird die Zeitschrift als „Bibel des Fußballs“ bezeichnet. Da keine konkreten Informationen, sondern nur über ein Interesse seitens des BVB berichtet wurde, ist es wahrscheinlich, dass es stimmt.

„La Gazzetta dello Sport“ ist eine sehr große reine Sportzeitung aus Italien, die ähnlich wie die Marca und die SportBild sehr nah an Inofrmationen ist, worunter sich aber auch die ein oder andere Ente streut. Es spricht allerdings nicht dagegen, dass Ghoulam ein interessanter Kandidat für die Bayern ist.

 

Analyse

(Photo by Pascal Guyot/AFP/Getty Images)

Bislang macht Sanson mit sieben Assists und drei Treffern in 19 Spielen in der Ligue 1 auf sich aufmerksam. Das weckt nicht nur das Interesse von Dortmund, auch Paris, Lyon und West Ham sind am Spielmacher interessiert. Die Vereine müssten bei einem Transfer wohl mehr als das Doppelte des Marktwertes von fünf Millionen Euro zahlen. Dortmund machte bereits gute Erfahrungen mit einem Transfer aus der Ligue 1: Mit Raphael Guerreiro holte man sich einen Europameister zum Schnäppchenpreis, der vor allem offensiv richtig aufblüht. Ob Dortmund allerdings noch einen weiteren zentralen Mittelfeldmann braucht, ist fraglich. Rode, Castro, Weigl und Kagawa müssen schon jetzt um einen Platz in der Startelf kämpfen. Auch Ginter und Bender fühlen können auf der Sechs spielen. Sahin soll den Verein laut Sportdirektor Michael Zorc nicht verlassen, auch er ist ein klassischer Sechser.

 

 

(Photo by Francesco Pecoraro/Getty Images)

Der 25-Jährige Linksverteidiger Ghoulam von Neapel ist aktell in Top-Form und hat schon sechs Pflichtspieltreffer erzielt, drei davon in der Champions League. Seit drei Jahren läuft der Algerier für die Italiener auf, sein Vertrag läuft noch bis 2018. Einen Vierjahresvertrag mit einem Gehalt von drei Millionen Euro jährlich sollen die Münchener bieten. Auch Real Madrid und PSG sind heiß auf Ghoulam. Sein Marktwert liegt bei 13 Millionen Euro, auch hier dürfte die Ablöse deutlich höher ausfallen. Dass Bayern nach einem Linksverteidiger Ausschau hält ist verwunderlich, denn Alaba ist auf jeden Fall gesetzt. Als Backup ist Juan Bernat eine gute Alternative. Falls Alaba nicht als Sechser aufgestellt wird, sondern weiterhin die linke Bahn dicht halten soll, und Bernat an der Isar bleibt, dann ist der Transfer von Ghoulam nicht nachvollziehbar, zumal Ghoulam nicht gerade billig ist.

 

 

Fazit:                                                                                                                                                                                

Dass der Franzose schon in der Rückrunde im Signal Iduna Park auflaufen wird ist eher unwahrscheinlich, Sanson wird Montpellier aber wohl spätestens im Sommer 2017 verlassen. Faouzi Ghoulam wird Neapel aller Vorraussicht nach verlassen, wenn er seinen Vertrag nicht verlängert. Wann und wohin der 25-Jährige wechseln wird, ist aber noch unklar, Bayern scheint dabei die unwahrscheinlichste Variante, wenn der Kader sich nicht großartig verändert.

 

 


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