Was ist dran? „Leverkusen mit Bailey einig“

24. Januar 2017 | Was ist dran? | BY Chris McCarthy

Bayer Leverkusen möchte eine große Aufholjagd starten und ist anscheinend gewillt dafür tief in die Taschen zu greifen. Im Fokus: Leon Bailey (19) von KRC Genk. Der Außenspieler zieht einige Interessenten aus Europa an, doch die Werkself soll nun einen großen Schritt in Richtung Verpflichtung getätigt zu haben. Was ist dran?

 

Gerücht

Bayer 04 Leverkusen soll sich mit Leon Bailey (19) über einen Vertrag einig sein. Das berichtet die belgische Tageszeitung Het Laatste Nieuws.

 

Quelle

Het Laatste Nieuws ist für den belgischen Fußball wohl mit die zuverlässigste Quelle. Die Tageszeitung ist, was belgische Spieler und die eigene Liga angeht, in der Regel hervorragend informiert und sehr aktuell.

(Photo credit should read ANDER GILLENEA/AFP/Getty Images)

Analyse

Bereits seit November soll Leon Bailey, der in dieser Saison in 19 Partien auf einen Treffer und neun Assists kommt,  im Fokus von Bayer Leverkusen stehen.  Doch auch weitere Klubs, wie Everton, Liverpool, AS Rom, Nizza, Napoli und Stoke haben den Jamaikaner im Visier. Nun scheint sich die Werkself als Favorit um die Verpflichtung des begehrten Talents herauskristallisiert zu haben.

Leverkusen Geschäftsführer Michael Schade sagte gestern im Kicker über Bailey:

„Ein hochinteressanter Spieler, aber wir haben zum jetzigen Zeitpunkt kein Angebot abgegeben.“

 

Das bestätigt zumindest, dass sich der Tabellenachte der Bundesliga tatsächlich mit dem Spieler, der vor allem in der Europa League durch vier Tore in sechs Spielen auf sich aufmerksam machte, beschäftigt. Eine tatsächliche Verpflichtung dagegen stand bis gestern weiter in der Schwebe, immerhin würde der umworbene Linksfuß ca. 20 Millionen Euro kosten. Wie auch der Kicker berichtete, keine Summe, die Leverkusen einfach so auf den Tisch legt.

Gestern aber dann der erste Beweis dafür,dass es ernst wird. Nach Gesprächen mit Bailey streicht KRC Genk seinen gefragten Flügelspieler für das kommende Spiel aus dem Kader! Keine 10 Stunden später berichtet erneut HLN: Bailey soll sich mit Leverkusen bereits einig sein.

Ein wichtiger Schritt Richtung Transfer, aber noch nicht einmal die halbe Miete. Was fehlt ist die Übereinkunft der beiden Klubs! Die belgische Tageszeitung betont dabei erneut, dass Genk auf die 20 Millionen Euro Ablöse besteht und stellt dabei in Frage, ob das Leverkusen das wirklich zahlen möchte.

 

Fazit

Wir sind uns sicher, dass es konkrete Verhandlungen zwischen den drei Parteien gibt. Die Quelle ist in diesem Fall sehr zuverlässig und auch die Aussagen un Handlungen der Verantwortlichen sprechen Bände. Auf der einen Seite möchte Leverkusen nichts dementieren und auf dern anderen Seite streicht Genk Bailey nach Gesprächen aus dem Kader.

Fest steht: der Spieler, der gegen die Hertha bereits im Stadion gewesen sein soll, will weg. Bayer 04 Leverkusen will den Spieler und KRC Genk möchte das Thema wohl schnellstmöglich abhaken.

Kann man sich einigen? Das ist die große Frage. 20 Millionen Euro ist die geforderte Ablösesumme, doch wir würden uns nicht wundern, wenn Genk vielleicht ein etwas niedrigeres Gebot akzeptieren würde. Letztendlich sind die Gegebenheiten und Wünsche recht eindeutig und die Verhandlungsposition der Belgier somit etwas geschwächt. Leverkusen wusste zu Verhandlungsbeginn bereits in welcher Preisregion man sich bewegen würde, daher ist man anscheinend gewillt, sich der geforderten Summe mindestens zu nähern.

Einzig ein Verein der mehr Geld auf den Tisch legt und Bailey für die Rückrunde Champions League Fußball anbieten kann, könnte jetzt noch dazwischen kommen.

Sollte Leverkusen nun schnell handeln, halten wir es aus aufgrund der Umstände für sehr wahrscheinlich, dass Leon Bailey noch in der kommenden Woche nach Nordrhein-Westfalen wechselt. Die Ablöse wird sich wohl bei etwas weniger als 20 Millionen Euro, dafür aber wohl mit potentiellen Bonuszahlungen und/oder einer Beteiligung bei einem Weiterverkauf, einpendeln.

 

 

 

 

 

 

 

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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