Was ist dran? „Neapel-Star Mertens in die Premier League?“

15. März 2017 | Was ist dran? | BY Lukas Draeger

Seit 2013 spielt Dries Mertens beim SSC Neapel. Die letzten drei Spielzeiten konnte der Belgier schon überzeugen, doch in dieser Saison dreht er richtig auf. Ist er aber mit bald 30 Jahren zu alt, um mit Milik, Insigne und Co. mitzuhalten? Die Premier League ruft…

 

Gerücht

Am Mittwoch berichtete die belgische Zeitung „Het Nieuwsblad“, dass Clubs der englischen Premier League Interesse an der Verpflichtung von Neapel-Linksaußen Dries Mertens bekunden. Im Detail handle es sich bei den Interessenten um die Londoner Clubs West Ham United und Crystal Palace.

 

Quelle

„Het Nieuwsblad“ gilt als seriös und zählt zu den bestinformiertesten Quellen, was Neuigkeiten rund um die belgische Jupiler League sowie belgische Stars aus Europas Top-Ligen angeht.

(Photo credit should read CARLO HERMANN/AFP/Getty Images)

Analyse

Der Belgier zählt seit 2013 zum Kader des SSC Neapel. In den letzten Jahren konnte er zunehmend überzeugen. In den letzten beiden Spielzeiten schoss der Rechtsfuß in allen Wettbewerben ganze 21 Tore und konnte 19 Vorlagen beisteuern. In der laufenden Saison traf Mertens bei elf Assists satte 24 Mal. Eine Statistik, die klar für die enormen Qualitäten des Belgiers spricht.

Im Mai wird der Linksaußen 30 Jahre alt. Beim SSC zählt er damit zum alten Eisen. Star-Akteure wie Piotr Zielinski (22), Arkadiusz Milik (23) oder Lorenzo Insigne (25) wirken -zumindest auf dem Papier- deutlich frischer. Allerdings zählen zum Kader der Kampanier auch erfahrene Spieler wie Marek Hamsik (29), José Callejón (30) und Oldie Christian Maggio (35). In dieses Muster würde sich Mertens, falls er dem Tabellendritten der Serie A verbleiben sollte, in den nächsten Jahren einreihen. Doch will Neapel den Belgier überhaupt ziehen lassen?

Bei seiner aktuellen Form sicher wohl eher nicht. Fest steht: Mertens selber würde in England sicherlich mehr Geld verdienen. Stellt sich nur die Frage: London oder London? Die Hauptstadt-Clubs West Ham United und Crystal Palace sollen ihre Fühler am weitesten ausgestreckt haben. Laut „Het Nieuwsblad“ hätten die Hammers die Nase vorn. Trotz dürftiger Saisonleistung stehen die East-Londoner immer noch besser da, als die Eagles von Palace. Die selbsternannte „South London’s number one“ kämpft gegen den Abstieg in die Championship.

Auf die englische Zweitklassigkeit wird der umworbene Belgier aller Wahrscheinlichkeit nach, gut und gerne verzichten wollen. West Ham konnte sich nach dem umstrittenen Payet-Abgang zwar mit Spielern wie Robert Snodgrass oder André Ayew verstärken, die Lücke, die der Franzosen-Star hinterließ, konnte dennoch nicht adäquat geschlossen werden.

https://www.youtube.com/watch?v=h0ALLW32mxo

Fazit

Nicht ausgeschlossen, dass Mertens in den nächsten Jahren in der Premier League landet. Sein Vertrag in Neapel läuft noch bis Sommer 2018. Hält er diesen ein, spielt er auch die nächste Saison beim diesjährigen Champions League-Teilnehmer. Die Italiener würden jedoch in Gefahr laufen, leer auszugehen.

Die Destination West Ham United scheint am wahrscheinlichsten-  personell wie finanziell. Ob der umworbene Flügelspieler bald im Flieger auf die Insel sitzt, bleibt aber noch abzuwarten. Mit bald 30 Jahren könnte er auf einen lukrativen Vertrag schielen…


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