Was ist dran? Neymar und Paris

18. Juli 2017 | Was ist dran? | BY Manuel Behlert

Neymar spielt beim FC Barcelona im Offensivtrio mit Lionel Messi und Luis Suarez eine großartige Rolle. Seine Ausstiegsklausel ist astronomisch hoch, sein Wert für den Klub unermesslich. Doch gerade bei solchen Spielern gibt es immer wieder Gerüchte, wonach gerade die von Scheich-Millionen profitierenden Klubs zumindest Interesse zeigen. Paris Saint-Germain soll darüber nachdenken, die AK bei Neymar zu ziehen. Kann da etwas dran sein?

Das Gerücht

Gestern meldete die spanische „Sport“, dass sich Neymar nicht genug wertgeschätzt fühlt, dass er im Schatten von Lionel Messi stünde. Zudem Zugegeben, auf welchen Spieler trifft das nicht zu? Zudem hätte Neymar bei Barcelona bereits alles gewonnen und könnte sich eine neue Herausforderung vorstellen. Die „Marca“ ging noch einen Schritt weiter und berichtete, dass PSG bereit wäre, die Ausstiegsklausel in Höhe von 222 Millionen Euro zu ziehen, um Neymar in die französische Hauptstadt zu locken. Das Jahresgehalt könnte sich auf annähernd 30 Millionen Euro belaufen.

(Photo by DORU YAMANAKA/AFP/Getty Images)

Die Quelle

Die „Sport“ ist eine Quelle mit Licht und Schatten. Eine Story über Neymar, Unzufriedenheit und einem Bezug zu Lionel Messi verkauft sich natürlich gut. Undenkbar ist es natürlich nicht, dass der Brasilianer gerne etwas mehr Aufmerksamkeit hätte. Dass sich die „Marca“ gerne auf solche Meldungen stürzt und etwas konstruiert, ist ebenfalls nichts überraschendes.

Analyse

Dieses Gerücht reicht zum jetzigen Zeitpunkt nicht aus, um die Anhänger des FC Barcelona in Unruhe zu versetzen. Neymar hat einen Vertrag bis 2021 und fühlt sich in Barcelona wohl, hat Spaß am Fußball. Bei den Katalanen stehen in den kommenden Jahren aber Veränderungen an. Sollte der „Umbruch“ nicht gelingen, wird sich ein Spieler der Kategorie Neymar sicher auch seine Gedanken machen. Derzeit ist aber eher denkbar, dass der Brasilianer nach der Vertragsverlängerung von Lionel Messi, die dem Argentinier auch finanziell wieder einige Einnahmen beschert, ebenfalls eine kleine Gehaltserhöhung erreichen möchte. Dieses Spiel, das gerne auch über die Berater ausgetragen wird, ist bekannt und sollte nicht als Anlass genommen werden, einen Abgang heraufzubeschwören.

(Photo by JOSEP LAGO/AFP/Getty Images)

Fazit

Neymar wird nach jetzigem Stand beim FC Barcelona bleiben. Wie lange das der Fall ist, wird wohl vor allem von der zukünftigen Ausrichtung des Vereins abhängen. Die Transfers in den kommenden Jahren, mögliche Spielstilveränderungen und die Kompensation der Abgänge, beispielsweise von Iniesta oder später auch von Messi werden eine Rolle spielen. Dass Paris Saint-Germain einer von wenigen Klubs ist, die irgendwann die nötige Summe bezahlen können, ist natürlich auch klar.

 

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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