Was ist dran? „110 Millionen Euro – Verwirrung um Gebot für Mbappé“

23. März 2017 | Was ist dran? | BY Chris McCarthy

Der Hype um Kylian Mbappé nimmt täglich zu und somit auch die Gerüchte um einen Wechsel zu einem Top-Verein. Gestern machte in Spanien ein spektakulärer Bericht die Runde. Monaco soll ein 110 Millionen Euro Gebot für das Super-Talent abgelehnt haben. Allerdings darf, trotz der seriösen Quelle, daran gezweifelt werden…also, was ist dran?

 

Im Visier der Top-Klubs

Kylian Mbappé (18) hat in seiner ersten vollen Profi-Saison in bisher 31 Pflichtspielen für den AS Monaco 17 Tore erzielt und 10 weitere vorbereitet. Gekrönt wurde der Durchbruch von der ersten Nominierung für die französische Nationalelf. Folglich steht das Offensiv-Talent auf der Liste sämtlicher europäischen Top-Klubs.

Einer der potentiellen Interessenten soll, spanischen Medien (AS, Marca) zufolge, Real Madrid sein: Die Königlichen um Trainer Zinedine Zidane verfolgen demnach die Entwicklung Mbappés mit großer Aufmerksamkeit. Eine andere spanische Quelle behauptet dagegen, dass lediglich ein Klub aus England versucht haben soll, Nägel mit Köpfen zu machen!

 

110 Millionen Euro?

Manchester United! Laut Cadena COPE sollen bisher nur die Red Devils ein tatsächliches Gebot für Mbappé abgegeben haben! Und was für eins!

Nachdem United mit einer 80 Millionen Euro Offerte gescheitert sei, soll der Tabellenfünfte der Premier League sein Gebot auf unglaubliche 110 Millionen Euro erhöht haben – ohne Erfolg. Die Monegassen, so der seriöse Radiosender, sollen abermals abgelehnt haben und demzufolge keinerlei Interesse an einem Verkauf haben. Cadena COPE fügt hinzu, dass Real Madrid bei Monaco übrigens kein Interesse hinterlegt habe.

(Photo CHARLY TRIBALLEAU/AFP/Getty Images)

 

Doch kein Gebot?

Die L’Equipe dagegen will aus vereinsinternen Kreise der Monegassen erfahren haben, dass bisher kein einziges Gebot für Kylian Mbappé eingetroffen sei. Ein Verantwortlicher soll dem französischen Sportmagazin dies wie folgt mitgeteilt haben:

„AS Monaco hat von keinem Klub ein Angebot erhalten und hat unter keinen Umständen das Verlangen, Kylian zu verkaufen“

 

 

Was denn nun?

Auch wenn Monaco Vizepräsident Vasilyev zuletzt betonte, dass man kein Verkäufer-Klub mehr sei, der Tabellenführer der Ligue 1 weiß, dass ein so talentierter Spieler wie Kylian Mbappé nicht lange zu halten sein wird. Klar der Klub würde das Aushängeschild seiner Jugendakademie am liebsten ewig binden. Einen Betrag in Höhe von 110 Millionen Euro wäre für die aufstrebenden Franzosen jedoch beinahe unmöglich, abzulehnen.

Cadena COPE ist in der Regel durchaus als zuverlässig einzustufen. Es ist jedoch generell nie auszuschließen, dass eine Quelle falsch informiert wurde oder vielleicht als Sprachrohr eines Vereins oder Beraters dient. In diesem Fall möchte der AS Monaco vielleicht durch dieses Gerücht durchsickern lassen, dass man ein Transfer in diesem Sommer unter keinen Umständen zulassen wird. Eventuell möchte aber auch ein interessierter Klub aufgrund der medialen Begeisterung demonstrieren, dass es keine realistische Chance gibt, den Spieler jetzt zu verpflichten. Durch ein vermeintliches Gebot eines Dritten tut man das, ohne Schwäche zu zeigen.

In Anbetracht der Gesamtumstände scheint der Bericht der L’Equipe jedenfalls eher der Realität zu entsprechen.

Alles reine Spekulation – Kurz gesagt:

Es ist stark zu bezweifeln, dass bislang eine derartig hohe Offerte für Mbappé eingegangen ist…

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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