DFB-Pokal | KSC feiert Tor-Party, Nürnberg souverän, Churlinov rettet VfB in Dresden – Die Ergebnisse des frühen Freitagabends

29. Juli 2022 | News | BY Victor Catalina

News | Am Freitagabend begann die 1. Runde der neuen Pokalsaison 2022/23. Unter anderem mit dem 1. FC Nürnberg, dem VfB Stuttgart sowie dem Karlsruher SC, der sich überdeutlich 8:0 durchsetzte.

KSC dank Schleusener souverän, Geis traumhaft, Churlinov mit Glück

Bereits vor Anpfiff gab es ein Novum: Alle Partien begannen mit genau einer Minute Verspätung. Sprich: 18:31 Uhr statt 18:30. Das Ganze hat einen ernsten Hintergrund: Der DFB hat für dieses Wochenende den „Aktionsspieltag Klimaschutz“ angesetzt. In dieser Minute soll es in den Stadien Lautsprecherdurchsagen zum Thema Klimaschutz geben und die Kapitäne Binden mit den „Warming Stripes“ tragen, die die langfristige Erderwärmung symbolisieren. Zudem teilte der DFB mit, dass die Vereine angehalten seien, vegetarische sowie vegane Alternativen zum Essen im Stadion anzubieten.

DFB-Pokal Kaan-Marienborn Nürnberg

Photo by Christof Koepsel/Getty Images for DFB

Damit zum Sportlichen: Nach 12 Minuten war der Abend und die Pokalsaison eröffnet – und zwar in Neustrelitz. Mikkel Kaufmann spielte den Ball in die Mitte, Justus Guth versuchte zu klären, schoss dabei aber Fabian Schleusener an, von dem die Kugel ins Tor prallte. Damit tat der KSC etwas, was ihm weder gegen Paderborn (0:5) noch Magdeburg (2:3) gelungen ist: führen.
Zwei Minuten später verlor TSG-Torhüter Nicolas Jesus Delpino den Zweikampf mit Schleusener, der frei aufs leere Tor zulaufen konnte und sicher zum 0:2 einschob. Ein Treffer mit leichtem Nachgeschmack. Denn das Bein des Doppeltorschützen war im Duell mit Delpino schon sehr weit oben. Den Videoassistenten gibt es allerdings erst ab dem Achtelfinale.

 



 

Gut eine halbe Stunde war gespielt, als dem VfB Stuttgart der Durchbruch in Dresden gelang: Silas bediente Wataru Endo. Sein abgefälschtes Zuspiel landete bei HSV-Neuzugang Josha Vagnoman. Der U21-Nationalspieler fand – ebenfalls leicht abgefälscht – im Strafraum Darko Churlinov. Der Rest war Formsache. Null. Eins.

Vier Minuten vor der Pause machte Fabian Schleusener seinen dritten Treffer: Kelvin Arase kam auf der rechten Seite locker durch, ließ auch Delpino stehen. Im Zentrum musste Schleusener nur noch einschieben, um vom Doppel- zum Dreierpacker zu werden.

In Minute 45 kam auch dem Club beim 1. FC Kaan-Marienborn auf die Anzeigetafel – und das äußerst sehenswert: Johannes Geis zog einen Freistoß über die Mauer unten links ins Eck. Robert Jendrusch hatte hier keinen Auftrag. Mit diesen Ergebnissen ging es in die Pause.

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KSC feiert Torfestival, Valentini macht für den Club alles klar

In der zweiten Hälfte tat sich bis Minute 67 nahezu gar nichts. Dann aber explodierte vor allem der KSC: Erneut setzte sich Arase sehr einfach durch. Im Zentrum legte Simone Rapp für Jérôme Gondorf ab. Der KSC-Kapitän vollendete platziert unten rechts. 0:4.

Drei Minuten später flankte Mainz-Leihgabe Paul Nebel an den ersten Pfosten zum einlaufenden Malik Batmaz, der per Außenrist auf 0:5 erhöhte.

In Dresden lief weiterhin die 67. Minute, als Christian Conteh an Waldemar Anton vorbei wollte. Stuttgarts Nummer 2 ließ die Feyenoord-Leihgabe auflaufen. Bereits gelb vorverwarnt stellte ihn Florian Badstübner vom Platz.

Derweil machte der KSC weiter mit dem Torparty: 73. Minute, Delpino wehrte einen eigentlich haltbaren Flachschuss von Heise nach vorne ab. Daniel Gordon staubte zum Satzgewinn ab.

DFB-Pokal Kaan-Marienborn Nürnberg

Photo by Christof Koepsel/Getty Images for DFB

Acht Minuten vor Schluss belohnte sich Simone Rapp nach seiner gelungenen Vorlage auch mit einem eigenen Treffer: Eine Ecke von links musste er unbewacht nur noch einköpfen.

Zwei Minuten später machten auch die Nürnberger alles klar: Jendrusch konnte einen Abschluss von Tim Handwerker noch parieren. Der Rebound landete allerdings bei Enrico Valentini, der noch davon profitierte, dass Firat Tuncer unhaltbar abfälschte.

Das letzte Tor des frühen Abends gehörte – wie das erste – aber dem KSC: 87. Minute, Rapp ließ eine Kopfballverlängerung auf der Brust abtropfen, behauptete sich geschickt und schob frei vor Delpino zum 0:8-Endstand ein. Die Ergebnisse.

1. FC Kaan-Marienborn 0:2 1. FC Nürnberg
Tore: 0:1 Geis (45′), 0:2 E. Valentini (84′)

Dynamo Dresden 0:1 VfB Stuttgart
Tore: 0:1 D. Churlinov (33′)
Bes. Ereignisse: Gelb-Rot W. Anton (67′)

TSG Neustrelitz 0:8 Karlsruher SC
Tore: 0:1 Schleusener (12′), 0:2 Schleusener (14′), 0:3 Schleusener (41′), 0:4 J. Gondorf (67′), 0:5 M. Batmaz (72′), 0:6 D. Gordon (73′), 0:7 S. Rapp (82′), 0:8 S. Rapp (87′)

Photo by Christof Koepsel/Getty Images for DFB

Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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