FIFA: Menschenrechtsorganisationen pochen auf Entschädigungszahlungen

News | Die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Avaaz haben der FIFA vor dem Gipfel in Ruanda einen Brief vorgelegt. Mehr als eine halbe Millionen Menschen unterzeichneten diesen.

Mehr als eine halbe Million Menschen fordern die FIFA zu Entschädigung auf

In dieser Woche tagt die FIFA in Ruanda. Wie der Guardian nun berichtet, wurde dem Fußball-Weltverband ein Brief der Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Avaaz übergeben, in der mehr als 500.000 Menschen die FIFA zu Entschädigungszahlungen auffordern. Grundlage des Briefes ist die weiterhin undurchsichtige Situation rund um den „Vermächtnisfond“ der FIFA für die Gastarbeit, die unter den Menschenrechtsverletzungen rund um die Weltmeisterschaft 2022 in Katar gelitten haben. „Unser Brief wird von mehr als einer Million Unterschriften aus mehr als 190 Ländern unterstützt“, sagte Bieta Andemariam, Leiterin der Rechtsabteilung von Avaaz in den USA.

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Bei dem Gipfel in Ruanda soll unter anderem der Vorschlag des norwegischen Fußballverbands diskutiert werden, welcher der FIFA die Frage „zur Bewertung, ob sie ihrer Verantwortung für Abhilfemaßnahmen im Zusammenhang mit der Weltmeisterschaft 2022 nachgekommen ist“ stellt. „Dieses Treffen bietet eine weitere Gelegenheit für die Fifa, Wiedergutmachung zu leisten und einen festen Plan und Zeitplan aufzustellen, um die Arbeiter und ihre Familien, die schockierende Menschenrechtsverletzungen erlitten haben, direkt und schnell zu entschädigen“, erklärte Steve Cockburn, Leiter von Amnesty International. Ob und inwieweit die FIFA sich ihre Verantwortung eingesteht, ist ungewiss.

(Photo by KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP via Getty Images)