News | In Katar ist nach dem Tod eines Gastarbeiters ein Strafverfahren gegen den Arbeitgeber eingeleitet worden. Der Arbeiter kam bei Reparaturen im Quartier der saudi-arabischen Nationalmannschaft ums Leben.
Katar: Gastarbeiter starb bei Reparaturen – Anklage gegen Arbeitgeber
Wie The Guardian berichtet wurde in Katar ein Verfahren gegen Salam Petroleum eingeleitet, nachdem ein Mitarbeiter der Firma im Zusammenhang mit der WM 2022 ums Leben gekommen ist. Ein philippinischer Arbeiter starb bei der Reparatur von Beleuchtungskörpern auf einem Trainingsgelände. Die Reparaturen fanden im Sealine Beach Resort statt, in dem während der Weltmeisterschaft die saudi-arabische Nationalmannschaft untergebracht war.
Als Todesursache wird vermutet, „dass er von einer Rampe abrutschte, als er neben einem Gabelstapler auf einer Privatstraße innerhalb der Anlage ging.“ Im Anschluss daran habe es „unbestätigte Hinweise“ gegeben, dass wesentliche Maßnahmen des Arbeitsschutzes nicht eingehalten worden seien. So soll der Arbeiter zu diesem Zeitpunkt keinen Sicherheitsgurt getragen haben und auch kein dritter Arbeiter anwesend gewesen sein, der bei der Arbeit unterstützend tätig war.
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Die katarische Regierung erklärte: „Der Fall wurde von der Staatsanwaltschaft an das Strafgericht verwiesen, nachdem eine vollständige Untersuchung, einschließlich Zeugenaussagen und einer Überprüfung aller technischen und medizinischen Berichte, abgeschlossen war.“ Bereits im Dezember fand eine erste Untersuchung statt, zu der ein Regierungsbeamter ankündigte: „Wenn die Untersuchung zu dem Schluss kommt, dass die Sicherheitsprotokolle nicht eingehalten wurden, wird das Unternehmen gerichtlich belangt und mit schweren finanziellen Strafen belegt.“
(Photo by MANAN VATSYAYANA/AFP via Getty Images)
