„Zeig mir einen wie Gerrard“ – KI-Scouting auf dem Vormarsch

Auch in den Fußball erhält künstliche Intelligenz immer mehr Einzug. Scouting- Unternehmen wollen mithilfe der Technologie ihre Arbeit revolutionieren.

Scouting-Unternehmen nutzen neue Technik

Künstliche Intelligenz könnte die Zukunft des Scoutings im Fußball grundlegend verändern. Dessen ist sich zumindest David Hicks, Mitbegründer des Scouting-Dienstleisters Eyeball, sicher (Zitat via Guardian): „Ein Scout wird zum Beispiel einfach sagen müssen: ‚Zeig mir einen Spieler vom Typ Steven Gerard‘ oder ‚Ich will einen box-to-box Mittelfeldspieler, der ein Spiel beeinflussen kann‘.“

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Mithilfe der laut eigenen Aussagen größten Datenbank im globalen Jugendfußball kann das Unternehmen mithilfe künstlicher Intelligenz ermitteln, welche Jugendspieler den aktuellen oder ehemaligen Größen der Fußballwelt in ihrem Spielertyp am meisten ähneln. Mehrere Vereine der europäischen Top-Ligen und der MLS nutzen das System bereits.

„Wir werden in der Lage sein, den Leuten zu sagen, welche Daten, welche typischen Verhaltensweisen, die wir aus dem Video interpretieren können, auf künftige Talente hinweisen, anstatt nur zu sagen, was auf dem Spielfeld passiert ist“, so Hicks.

Die Entscheidungen würden aber nach wie vor von den Trainern und den Chefscouts auf der Grundlage der Vereinsphilosophie getroffen, glaubt Darko Stanoevski, der mit dem ehemaligen englischen Nationalspieler Sol Campbell ein Scouting-Start-Up mit Fokus auf afrikanische Länder gegründet hat, ist sicher aber sicher: „Langfristig glaube ich aber, dass sich das ändern wird.“

(Photo by Guang Niu/Getty Images)