Gündogan-Empfehlung für Heim-EM: „Kleinere Brötchen backen“

News | Im Sommer 2024 steht die Heim-EM in Deutschland auf dem Programm. Nationalspieler Ilkay Gündogan dämpft die Erwartungen – aus einem guten Grund.
Gündogan dämpft die Erwartungen für die Heim-EM
Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan macht sich nach dem Double in England mit Manchester City außer über das bevorstehende Champions-League-Finale auch schon über die Heim-EM 2024 Gedanken. „Im Moment gehören wir sicherlich nicht zu den absoluten Topfavoriten. Vielleicht sollten wir uns zu dem auch nicht selbst erklären, sondern kleinere Brötchen backen. Dafür waren die letzten Turniere leider viel zu enttäuschend“, erklärte der Citizens-Kapitän rund ein halbes Jahr nach dem erneuten WM-Desaster der deutschen Nationalmannschaft im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland zu den Perspektiven beim nächsten Großereignis.
Umso mehr allerdings sieht Gündogan das Team von Bundestrainer Hansi Flick in den anstehenden Länderspielen am 12. Juni in Bremen gegen die Ukraine (18.00/ZDF), vier Tage später in Warschau gegen Polen (20.45 Uhr/ARD) und am 20. Juni in Gelsenkirchen gegen Kolumbien (20.45 Uhr/RTL) gefordert. „Wenn wir noch für Aufbruchstimmung zur Heim-EM sorgen wollen, dann müssen wir jetzt mit Erfolgserlebnissen loslegen. Da sind wir als Mannschaft in der Pflicht, und ich persönlich empfinde auch eine große Motivation dabei, die Erfolglosigkeit nach den letzten Turnieren hinter uns zu lassen“, meinte der 32-Jährige und fügte hinzu: „Ich will jetzt nicht wieder damit anfangen, über Potenziale in der Mannschaft zu sprechen. Wir müssen einfach liefern – und das noch vor dem Start der EM, damit wir mit einem positiven Gefühl das Turnier angehen können.“
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Rückenwind für den Länderspiel-Dreierpack erhofft sich Gündogan natürlich zunächst durch einen Triumph mit ManCity im Endspiel der Champions League am Samstag (21.00 Uhr) in Istanbul gegen Inter Mailand. Die Gefahr eines überheblichen Auftritts seines Teams, das im Viertelfinale schon dem deutschen Meister Bayern München keine Chance gelassen hatte, sieht Gündogan nicht: Inter sei „eine internationale Spitzenmannschaft. Dieses Team muss man nicht großreden“.
Die Niederlagen in seinen bisherigen Champions-League-Endspielen 2013 mit Borussia Dortmund gegen Bayern und vor zwei Jahren mit Manchester gegen den FC Chelsea empfindet Gündogan mit zeitlichem Abstand nicht als Belastung: „Ich sehe es insgesamt als Vorteil, diese Erfahrungen gemacht zu haben. Das hilft in der Entwicklung sehr weiter.“ (sid)
(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)
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