Debatte um WM-Reform: Henry kritisiert FIFA

30. September 2021 | News | BY Michael Bojkov

News | In der aktuellen Debatte um eine WM-Reform hat Thierry Henry die FIFA kritisiert. Insbesondere über die Tatsache, dass kaum aktive Spieler zu ihrer Meinung befragt werden, echauffierte sich die Arsenal-Legende.

Henry: „Mental sehr anstrengend für einen Spieler“

Thierry Henry (44) ist der Meinung, dass eine Weltmeisterschaft alle zwei Jahre eine enorme Belastung für die Spieler darstellen würde. Die Arsenal-Legende fragt sich, warum die FIFA bei ihren Plänen grundsätzlich Ex-Profis und -Trainer, nicht aber aktive Spieler nach deren Rat fragt. Arsene Wenger (71) etwa gilt als einer der großen Befürworter und ist die treibende Kraft hinter den Plänen des Weltverbands. „Ich habe an vier Weltmeisterschaften und drei Europameisterschaften teilgenommen, und ich habe sie mental nicht überstanden“, wird Henry von AP zitiert. „Und es geht nicht um die Spiele, die ich gespielt habe, sondern um die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft, um die Rückkehr von der Weltmeisterschaft nach einer Saison in deinem Verein. Wenn man das alle zwei Jahre spielt, ist das mental sehr anstrengend für einen Spieler“, so der 44-Jährige weiter.



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Auch Jamie Carragher (43) meldete sich zu Wort, sagte: „Mein großes Problem ist, warum wir versuchen, Ex-Spieler zur Unterstützung zu bewegen. Wir werden nicht mitspielen. Sie sollen die Spieler fragen, die jetzt mitspielen werden.“ Anfang des Monats hatte die FIFA zusammen mit Wenger und einigen Ex-Spielern eine Pressekonferenz abgehalten. Dabei waren nur Befürworter unter den Ehemaligen, wie etwa Peter Schmeichel (57).

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Michael Bojkov

Lahm & Schweinsteiger haben ihn einst zum Fußball überredet – mit schwerwiegenden Folgen: Von Newcastle über Frankfurt bis Cádiz saugt Micha mittlerweile alles auf, was der europäische Vereinsfußball hergibt. Seit 2021 bei 90PLUS und vorwiegend in Spanien unterwegs.