WM in Katar: „Wir arbeiten von Januar bis Januar, von Sonntag bis Sonntag, kein freier Tag“

News | Amnesty International berichtet in einem neuen Report erneut über die fürchterlichen Arbeitsbedingungen in Katar. Ein Zusammenhand mit der Fußball-Weltmeisterschaft sei erkennbar und die Arbeite müssten bis zu 84 Stunden pro Woche arbeiten.
Bericht aus Kater: „Teilweise Zwangsarbeit“
Amnesty International hat einen neuen Report zur Situation der Arbeiter in Katar veröffentlicht und stellt erneut einen Zusammenhand mit der anstehende Fußball-Weltmeisterschaft her. Die Nachrichtenagentur AP berichtet in Berufung auf den Report über schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen und Zwangsarbeit. Manche Arbeiter würden 84 Stunden in der Woche arbeiten. Die Ausbeutung betrifft vor allem Gastarbeiter.
Auf Anfrage der Nachrichtenagentur bestätigten die Organisatoren der Weltmeisterschaft die Vorwürfe. Drei Firmen hätten sich laut deren Stellungnahme nicht an die Vorgaben gehalten. „Diese Verstöße waren absolut inakzeptabel und haben zu einer Reihe von Maßnahmen geführt, darunter das Platzieren von Auftragnehmern auf Beobachtungslisten oder schwarzen Listen, um zu verhindern, dass sie bei zukünftigen Projekten arbeiten – inklusive der FIFA-Weltmeisterschaft – bevor diese Auftragnehmer dem Arbeitsministerium für weitere Untersuchungen und Strafen gemeldet wurden“, werden die Organisatoren zitiert.
Außerdem kommt in dem Bericht von Amnesty International ein Arbeiter einer Sicherheitsfirma zu Wort, der aus Uganda stammt. Die Arbeiter hätten weder Urlaubstage noch planbare Erholungszeiten. „Wir arbeiten von Januar bis Januar, von Sonntag bis Sonntag, kein freier Tag“, berichtet der Wachmann. Bei Krankheit werde zudem der Lohn gekürzt.
Die Berichte über prekäre Arbeitsbedingungen und Verstoße gegen die Menschenrechte häufen sich, je näher das Turnier rückt. Boykottforderungen wurden bereits von einigen Seiten ausgesprochen. Die Verbände der Nationen sowie die FIFA hielten sich mit konkreten Aussagen bisher zurück. Die WM beginnt am 21. November und geht bis zum 18. Dezember.
(Photo by GABRIEL BOUYS/AFP via Getty Images)
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