News | Kolumbien und Argentinien sollten die anstehende Copa America eigentlich gemeinsam austragen. Durch anhaltende Unruhen werden nun keine Spiele in Kolumbien ausgetragen werden.
Straßenkämpfe und Proteste: Keine Copa America in Kolumbien
Wie der kicker berichtet, wird die anstehende Copa America ausschließlich in Argentinien stattfinden. Eigentlich war neben Argentinien auch Kolumbien Gastgeberland des Turniers. Durch anhaltende Unruhen im Land legte der Verband CONMEBOL allerdings jetzt sein Veto ein.
Der kolumbianische Verband hatte noch versucht eine Verschiebung des Turniers anzuregen, scheiterte allerdings mit seinem Anliegen. Seitens der CONMEBOL ließ man verlauten, dass es termintechnisch „unmöglich“ sei, das Turnier weiter nach hinten zu verschieben. Das Pendant zur Europameisterschaft startet am 13. Juni mit dem Eröffnungsspiel zwischen Argentinien und Chile. Ähnlich wie die EM wurde auch die Copa America im letzten Jahr verschoben.
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Die Vergabe der Copa America an Kolumbien löste im Land große Proteste aus. Kolumbien ist, ähnlich wie Argentinien, stark von Corona betroffen. Dazu kommt eine angekündigte Steuerreform, die für einigen Unmut im Land sorgte. Es kam zu Straßenkämpfen zwischen Bürgern und Polizei, die mittlerweile mehrere Todesopfer und Verletzte forderten. Die Regierung ließ die Steuerreform schließlich fallen, ein Abreißen der Proteste hatte dies aber nicht zu Folge.
Photo: Carlos Ortega / Imago