WM 2034: Saudi-Arabien will Spiele in noch nicht gebauter Stadt austragen

29. Dezember 2023 | News | BY Yannick Lassmann

Aller Voraussicht nach wird die WM 2034 in Saudi-Arabien stattfinden. Die Fifa beschäftigte sich daher bereits mit dem kommenden Ausrichter, der ankündigte Turnierspiele in einer noch nicht gebauten Stadt auszutragen.

WM 2034: Saudi-Arabien setzt auf noch nicht fertiggestellte Stadt Neom

Oftmals werden für eine Weltmeisterschaft eine Reihe von Stadien neu gebaut oder umgebaut. Dies wird auch in Saudi-Arabien der Fall sein, wo höchstwahrscheinlich die WM 2034 steigen wird. Der aufgrund seiner Menschenrechtssituation in der Kritik stehende Ausrichter könnte jedoch für ein Novum sorgen. Wie der Guardian berichtete, will er Turnierspiele in Neom austragen. Problematisch dabei: Die Stadt befindet sich noch im Beginn ihrer Bauphase, soll aber eines Tages bis zu neun Millionen Menschen beherbergen.



Vor rund zwei Wochen sei ein Inspektorenteam der FIFA nach Saudi-Arabien gereist, um die potenziellen Spielorten unter die Lupe zu nehmen. Beim Anblick von Neom seien die Blicke durchaus skeptisch gewesen, denn es sei schwer vorstellbar, beim Blick auf einen Graben an die Austragung von WM-Spielen zu denken. Saudi-Arabien habe jedoch erneut versichert, bis 2030 mit dem Einzug von Menschen zu beginnen und die wichtigsten Bauprojekte, wozu Fußballstadien zählen dürften, fertigzustellen.

Daher schaue es danach aus, dass die FIFA trotz der noch nicht erkennbaren Baufortschritte Saudi-Arabien, das wohl auf Neom als Austragungsort zu bestehen scheint, einen Vertrauensvorschuss schenken wird. Eine andere Wahl bleibt dem Weltverband auch kaum, so hat er sich in Person des Präsidenten Gianni Infantino (53) ohne Not frühzeitig auf den Wüstenstaat als Gastgeber für die WM 2034 festgelegt.

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(Photo by YUICHI YAMAZAKI/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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