IFAB diskutiert Regeländerungen: Torjubel, Abseits und Spielzeit unter der Lupe

2. März 2023 | News | BY Niels Kunicke

News | Am kommenden Wochenende setzen sich die IFAB zusammen und berät über Regeländerungen im Fußball. Im Gespräch sind Torjubel-Reglementierungen, eine Revolution der Abseitsregel sowie die mögliche Einführung einer Nettospielzeit.

IFAB: Revolution des Regelwerks?

An diesem Wochenende wird sich die „International Football Association Board“ (IFAB), rund um FIFA-Präsident Gianni Infantino (52), zusammensetzen und über neue Regeln im Weltfußball beraten. Wie die Marca berichtet wird über durchaus revolutionäre Ansätze beratschlagt. So soll für 2024 unter anderem die Einführung einer Nettospielzeit im Gespräch sein. Dies würde bedeuten, dass die Spielzeit bei Unterbrechungen angehalten wird. Hintergedanke der Idee ist es dadurch mitunter übermäßiges Zeitspiel einzudämmen. Blickt man beispielsweise in die Bundesliga, rollt in den 90 Minuten Bruttospielzeit durchschnittlich lediglich ca. 53 Minuten der Ball (Fussballdaten.de). Auch in Sachen Torjubel wird die Minimierung des Zeitverlustes diskutiert. So soll die Dauer eines Torjubels zukünftig an die Nachspielzeit angehangen werden sowie übermäßiges Jubeln von mehr als 60 respektive 90 Sekunden verboten werden.



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Unterdessen setzt sich Arsene Wenger (73), aktuell FIFA-Direktor der Fußballentwicklung, für eine deutliche Anpassung der Abseitsregeln ein. Demzufolge steht ein angreifender Spieler solange nicht im Abseits, wie sich ein torrelevantes Körperteil noch auf einer Linie mit dem letzten Verteidiger befindet. Diese Regeländerung würde deutlich zugunsten der Stürmer ausfallen, da sie sich so (insbesondere bei Kontern) leichter vom Verteidiger lösen können. Die diskutierten Regeländerungen haben somit durchaus Potenzial den zukünftigen Fußball entscheidend zu verändern.

(Photo: Nick Potts / Imago)

Niels Kunicke


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