Rangnick von ÖFB-Machtkämpfen genervt

18. Oktober 2024 | News | BY Till Gabriel

Sportlich läuft für Österreichs Nationalmannschaft unter Ralf Rangnick alles nach Plan. Streitigkeiten im Verband lähmen jedoch die Entwicklung.

Vertrag bis zur WM: Rangnick international begehrt

Ralf Rangnick hat die österreichische Nationalelf zu einem internationalen Top-Team geformt. Sogar ein Angebot des FC Bayern schlug der Deutsche aus, um sein Projekt beim ÖFB fortzusetzen. Doch während sich Team Austria zuletzt in der Nations League in formidabler Verfassung präsentierte, stockt die Entwicklung hinter den Kulissen. Von Machtkämpfen innerhalb des Verbandes ist Rangnick zunehmend genervt, wie das Nachrichtenmagazin Profil berichtet.



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Demnach stört den Trainer neben den langsamen Strukturen und Personalentscheidungen vor allem der Streit zwischen den Geschäftsführern Bernhard Neuhold und Thomas Hollerer. Rangnick, der als Vertrauter Neuholds gilt, hatte zuletzt bei einem ÖFB-Meeting die bestehenden Probleme angesprochen und dafür nicht nur Zuspruch erhalten. „Ich habe nicht erforderlich gefunden, dass er zwei Tage dort dabei sein muss“, kritsierte der niederösterreichische Landespräsident Johann Gartner die Anwesenheit Rangnicks beim Treffen der Funktionäre.

Rangnick fordere laut Gartner darüber hinaus viel, sogar ein eigener Pressesprecher wurde ihm zur Seite gestellt. „Der Verband muss betriebswirtschaftlich denken, wir sind ja nicht Red Bull“, so der Landespräsident, der zudem verteidigte, dass Peter Schöttel zum Geschäftsführer Sport aufsteigen soll, während Rangnicks Wunschkandidat Sebastian Prödl leer ausging: „Der Prödl ist auch eine Kostenfrage. Wor können nicht eine Organisation immer und immer wieder verändern.“

(Photo by Christian Bruna/Getty Images)


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