Al-Nassr: Ronaldo-Vertrag nicht mit WM-Botschafterposten verknüpft

11. Januar 2023 | Global News | BY 90PLUS Redaktion

News I Cristiano Ronaldos medienwirksamer Wechsel in die Wüste sorgte für Hinweise auf eine vertragliche Verknüpfung mit der geplanten WM-Bewerbung Saudi-Arabiens. Al Nassr dementierte diese Berichte nun.

Keine WM-Botschafter-Rolle im Vertrag von Ronaldo verankert

In den letzten Monaten gab es viel Wirbel um Cristiano Ronaldo (37). Nach seinem Zerwürfnis mit Manchester United-Coach Erik ten Hag (52), der folgenden Vertragsauflösung und dem WM-Aus mit Portugal, unterschrieb der Superstar schließlich einen hochdotierten Vertrag in Saudi-Arabien und wendet dem europäischen Fußball damit den Rücken zu. Der Zweieinhalbjahresvertrag mit Al Nassr soll ihm insgesamt rund 200 Millionen Euro einbringen. Doch zuletzt war über weitere Vertragsdetails berichtet worden, wonach der Portugiese im Anschluss als WM-Botschafter für den Wüstenstaat fungieren solle, was ihm weitere 200 Millionen Euro einbringen würde. Saudi-Arabien wird sich wohl um die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 bewerben. Demnach soll „CR7“ dafür als medienwirksame Werbefigur fungieren.  



Nun meldete sich diesbezüglich Ronaldos neuer Verein zu Wort und dementierte hingegen entsprechende Berichte: „Al Nassr FC möchte klarstellen, dass Cristiano Ronaldos Vertrag mit Al Nassr entgegen den Medienberichten keine Verpflichtungen für eine WM-Bewerbung beinhaltet“, teilte der Klub in einer Erklärung mit. Der volle Fokus von Verein und Spieler liege demnach auf dem Erreichen der gemeinsamen sportlichen Ziele, so der Klub fortlaufend. 

Dennoch kann die Verpflichtung des Superstars durchaus auch als machtpolitisches Statement Saudi Arabiens verstanden werden, das es Katar nachmachen und ebenfalls eine WM im eigenen Land ausrichten will. Wer den Zuschlag für die Ausrichtung der WM 2030 bekommt, entscheidet sich auf einem FIFA-Kongress im nächsten Jahr. Die kommende WM 2026 ist bereits vergeben und wird mit den USA, Kanada und Mexiko erstmals in drei Ländern stattfinden.

(Photo by -/AFP via Getty Images)

Niels Kunicke


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