U17-Weltmeister Wück fordert: Mehr Spielzeit für Talente

11. Dezember 2023 | News | BY sid

Christian Wück, Trainer der deutschen U17-Nationalmannschaft, hat nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft mehr Spielzeit für die Top-Talente in ihren Vereinen gefordert, damit sie sich auf ein höheres Niveau entwickeln können. 

U17-Trainer Wück: „sollten uns Gedanken machen, wie wir unsere Talente zum Spielen bekommen“

U17-Weltmeistertrainer Christian Wück hat erneut die Bedeutung einer erfolgreichen Nachwuchsarbeit im deutschen Fußball hervorgehoben. „Wenn wir etwas verändern wollen – mit der A-Nationalmannschaft, mit der U21 – dann sollten wir uns Gedanken machen, wie wir unsere Talente zum Spielen bekommen“, sagte der 50-Jährige im Rahmen der Viertelfinal-Auslosung des DFB-Pokals am Sonntag in der ARD.



„Es gibt einfach Statistiken, die belegen, dass die jungen Talente in England, Frankreich, Spanien viel mehr Spielzeit bekommen als die Talente in Deutschland“, sagte Wück, der aber auch seine Weltmeister-Jungs in die Pflicht nahm.

Der nächste „Schritt“ müsse von Paris Brunner, Konstantin Heide und Co. selbst kommen. „Sie müssen jetzt ihre Cheftrainer überzeugen. Wenn die Grundvoraussetzungen nicht stimmen, dann wird ihnen dieser WM-Titel nichts bringen“, so Wück.

Das Winter-Märchen in Indonesien Anfang Dezember sei für den DFB-Trainer noch immer „unfassbar.“ „Was die Jungs da geleistet haben und was sie für eine Euphorie in Deutschland entfacht haben“, schwärmte Wück: „Wenn ich die ganzen Videos sehe, wie die Jungs in den Schulen und NLZs begrüßt werden, dann ist das einfach schön und das haben sie sich auch verdient.“

Er selbst ist seit zwölf Jahren beim DFB, reagierte angesprochen auf eine Vertragsverlängerung über den kommenden Sommer hinaus jedoch zögerlich. „Es macht mir unheimlich viel Spaß, ich bin gespannt, was die Zukunft bringt“, sagte Wück.

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Wichtig war ihm auf der großen Fernsehbühne nur sein eindringlicher Appell. „Wir müssen es hinbekommen, dass wir den Jugendtrainern mehr Aufmerksamkeit geben“, sagte Wück: „Die sind dazu da, damit wir irgendwann in den Profiligen guten Fußball sehen, dass die Jungs gut ausgebildet werden.“(sid)

(Photo by Thomas F. Starke/Getty Images for DFB)


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