Der FC Bayern hat pünktlich zum Valentinstag ein Date in der Stadt der Liebe. Wobei es Orte gibt, an denen sich die Münchener bisher wohler fühlten. Lediglich eine der fünf Partien in Paris konnte man gewinnen. Darüber hinaus hat PSG, von allen Teams, gegen die die Münchener bisher mindestens zehnmal antraten, mit 55 Prozent (6/11 Partien) die höchste Siegquote.
Was aus Bayern-Sicht Mut machen könnte: Zuletzt gelang es, beide Serien zu beenden. Das 1:0 aus dem vergangenen Aufeinandertreffen 2020/21 war ihr erster Erfolg in Paris, zudem auch das einzige der letzten 32 Heimspiele, in denen PSG kein Tor erzielte, bei einer Quote von 2,6 Toren pro Spiel zuvor.
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In der Gruppenphase der Champions League hielt sich der Rekordmeister makellos. Gegen den FC Barcelona (2:0, 3:0), Inter Milan (2:0, 2:0) sowie Viktoria Plzeň (5:0, 4:2) gab es sechs Siege. 18 erzielte Tore sind der zweitbeste Wert hinter der SSC Napoli (20). Zwei Gegentore die beste Defensive, zusammen mit Manchester City. Kein anderes Team kommt zudem auf fünf weiße Westen – und keines auf weniger, als PSG (0).
Es war bereits das dritte Mal in den vergangenen vier Saisons, dass die Münchener eine perfekte Gruppenphase spielten – öfter, als jedes andere Team. Bayerns letzte Gruppenniederlage in der Champions League datiert vom 27. September 2017, ein 0:3 in? Paris. Wenige Stunden später wurde aus Carlo Ancelotti zuerst Willy Sagnol und schließlich Jupp Heynckes. Ein Sieg im Prinzenpark wäre der siebte dieser Saison. Das gelang letztmals 2019/20, als man alle elf Spiele gewann und sich den Titel holte. Gegen? PSG.
Bayerns Hoffnung liegt besonders auf zwei Ex-Schalkern: Leroy Sané, dessen 17 Torbeteiligungen (10 Tore, sieben Assists) in den letzten beiden Champions-League-Saisons nur von Mohamed Salah (18), Kylian Mbappé (20) sowie Robert Lewandowski (21) überboten werden. Und Eric-Maxim Choupo-Moting, dessen Ex-Klub der einzige ist, gegen den er in der Champions League öfter als einmal treffen konnte. Zudem sind seine 82 Minuten pro Tor in diesem Wettbewerb Bestwert innerhalb des Bayern-Kaders.
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Champions League: Borussia Dortmund – Chelsea FC (Mittwoch, 21:00 Uhr)
Die Geschichte zwischen diesen beiden Teams ist schnell erzählt: Es gibt keine. Dortmunds Spiel am Mittwoch gegen Chelsea wird das allererste Spiel beider Mannschaften gegeneinander sein, in Pflicht- und Freundschaftsspielen.
Gegen Mannschaften des jeweils anderen Landes haben beide Seiten weniger gute Erfahrungen gemacht. Der BVB konnte keine seiner letzten zehn Partien mit englischen Teams gewinnen, verlor deren acht. Dortmunds letzter europäischer Sieg kam im März 2016 zustande, ein 2:1 an der inzwischen abgerissenen White Hart Lane. Doppeltorschütze war Pierre-Emerick Aubameyang, der aus dem Champions-League-Kader der Blues gestrichen wurde.
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Chelsea hingegen konnte nur drei seiner letzten elf Auswärtsspiele auf deutschem Boden gewinnen, 2013/14 und 2014/15 beim FC Schalke 04. Der letzte Auswärtstrip der Blues nach Deutschland endete, damals noch unter Frank Lampard, in einer 1:4-Niederlage in der Allianz Arena. Sollten die Blues gewinnen, wäre Graham Potter erst der zweite englische Trainer, der auf deutschem Boden gewinnt. Das gelang zuvor lediglich Sir Bobby Robson 2003 mit einem 3:1 in Leverkusen an dessen 70. Geburtstag. Drei Tage nach dem Spiel würde er seinen 90. feiern. Zudem gewann Potter alle seine vier Partien in der Champions League mit Chelsea. Fünf aufeinanderfolgende Siege gelangen noch keinem englischen Trainer.
Die Mission wird allerdings eine denkbar schwierige. Der BVB verlor nur vier seiner letzten 21 Heimspiele in der Champions League. Drei davon kamen aber gegen englische Teams zustande: Zweimal gegen Tottenham (1:2 2017/18 und 0:1 2018/19) und einmal gegen Manchester City (1:2 2020/21).
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Victor Catalina