Europa League: Leverkusen verliert irres Spiel gegen Monaco, Juventus patzt gegen Nantes!

News | Im Hinspiel der Zwischenrunde in der UEFA Europa League bekam es Bayer 04 Leverkusen zuhause mit der AS Monaco zu tun. Es war ein irres Spiel, das die Werkself am Ende mit 2:3 verlor. 

Hradecky-Blackout schockt Leverkusen

Die Anfangsphase des Spiels war ein Abtasten par excellence. Beide Teams versuchten, die guten und gefährlichen Räume zu finden, aber der Gegner machte diese jeweils eng. Situativ wurde angelaufen und der Ballführende unter Druck gesetzt, so kam es auch zum ein oder anderen Fehler. Ein erster Schuss wurde von Moussa Diaby abgegeben, dieser war in der 7. Minute aber nicht gefährlich. Wenig später wurde es kurios. Nach einem Rückpass ließ sich Lukas Hradecky viel zu viel Zeit, zögerte und zögerte und Breel Embolo lief aggressiv an. Der Angreifer setzte seinen Körper geschickt ein und der Ball trudelte, berührt vom Torhüter, über die eigene Torlinie zum 0:1.

Die Werkself war um eine Reaktion bemüht, ein Diaby-Versuch aus spitzem Winkel wurde aber zum Eckball abgewehrt. Monaco schaltete nach Ballgewinnen schnell um, vor allem Embolo war der Zielspieler. Die Werkself war nicht wach genug, nach 20 Minuten hätte es beinahe zum zweiten Mal geklingelt. Edmond Tapsoba setzte mal ein Zeichen und holte sich die gelbe Karte ab, ansonsten blieb Monaco clever im Spiel und wartete auf Fehler. Etwas mehr als eine halbe Stunde war gespielt, da hatte Diaby mal einen Geistesblitz. Nadiem Amiri zog aber nicht komplett durch und konnte folglich nicht gefährlich abschließen.

In der 43. Minute schalteten die Monegassen schnell um und Krepin Diatta schloss am Ende ab. Noch leicht abgefälscht konnte Hradecky die Kugel über das Tor lenken. Kurz vor der Pause hatte Bayer 04 Leverkusen durch Exequiel Palacios und Robert Andrich noch eine Doppelchance, es ging aber mit dem 0:1 in die Kabine.

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Irre Schlussphase! Leverkusen verliert gegen Monaco

Der Start in die 2. Halbzeit gelang Leverkusen allerdings sehr, sehr gut. Florian Wirtz initiierte, bewegte sich auf engstem Raum fantastisch, spielte Jeremie Frimpong frei, der sofort auf Diaby spielte, der noch einmal einen kleinen Tanz durch den Strafraum ansetzte und zum 1:1 einschob. Die Werkself hatte nun das Momentum auf ihrer Seite, wurde geradliniger und giftiger. Monaco gelang es seltener, die Entlastung herzustellen. Eine gute Stunde war gespielt, als Wirtz dann seinen nächsten großen Auftritt hatte. Enge Ballführung, Dribbling gegen vier Gegenspieler, Abschluss in die rechte untere Ecke – 2:1!

Monaco versuchte, sich wieder mehr und mehr zu befreien, aber Leverkusen war jetzt auch besser in den Zweikämpfen und hatte mehr Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Fast aus dem Nichts erzielte Diatta dann gut 15 Minuten vor dem Ende ein weiteres Traumtor. Er nahm den Ball an, zog in die Mitte und schloss ins lange Eck ab, unhaltbar für Hradecky in diesem Fall. Wissam Ben Yedder, mittlerweile eingewechselt, hatte die Chance für Monaco zu Führung, scheiterte aber. Leverkusen hatte in der Schlussphase auch noch eine gute Gelegenheit, als Adam Hlozek aus spitzem Winkel gegen den Pfosten schoss. Das Spiel hätte in beide Richtungen kippen können – und es kippte in Richtung der Monegassen. Axel Disasi erzielte aus der Distanz das 2:3, der Ball drehte sich noch vom Torhüter weg. Das war auch der Endstand dieser wilden Partie.