„Zu dumm angestellt“: Union Berlin hadert mit 3:3-Spektakel gegen Saint-Gilloise

9. März 2023 | Champions League | BY sid

News | Union Berlin gleicht im Heimspiel gegen Union Saint-Gilloise drei Mal einen Rückstand aus. Der Traum vom Viertelfinale lebt – trotz ungewohnter Patzer in der Defensive. Die Stimmen zum Spiel.

Frust bei Union Berlin: „Darf uns nicht passieren“

Super-Joker Sven Michel streifte die dicke Winterjacke über und ließ sich im nasskalten Köpenicker Schneegestöber von seinen Mitspielern herzen. Der späte Ausgleich des Angreifers hatte Fußball-Bundesligist Union Berlin vor einer bitteren Niederlage und schmerzhaften Folgen für ungewohnte Defensivschwächen bewahrt.

Mit dem 3:3 (1:1) im turbulenten Achtelfinal-Hinspiel der Europa League gegen den belgischen Klub Union Saint-Gilloise wahrte Union letztlich seine Chance auf das Viertelfinale. „Wir bleiben positiv. Es war nicht alles schlecht“, sagte Kapitän Christopher Trimmel bei RTL+, bemängelte dabei aber individuelle Fehler – auch eigene.



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Auch Innenverteidiger Robin Knoche sprach die Defizite offen an: „Wir haben uns bei zweieinhalb der drei Gegentore zu dumm angestellt. Das darf uns nicht passieren, gerade zu Hause. Im Endeffekt wäre mehr drin gewesen.“

Winter-Zugang Josip Juranovic (42.), Knoche per Elfmeter-Nachschuss (58.) und Michel (89.) hatten dreimal für die Mannschaft von Trainer Urs Fischer ausgeglichen. Der nigerianische Stürmer Victor Boniface (28., 72.) und Yorbe Vertessen trafen vor 21.605 Zuschauern im Stadion An der Alten Försterei für die Belgier.

„Wir kennen sie, wir wissen, dass es eine schwierige Aufgabe ist. Es gilt trotzdem, ein positives Resultat zu erzielen“, hatte Fischer vor der Partie gesagt. Bereits in der Gruppenphase waren die Eisernen auf die Belgier getroffen und hatten dabei die bislang einzige Heimniederlage (0:1) der Saison kassiert. (sid)

(Photo by Martin Rose/Getty Images)


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